Patientensicherheit

Im Mittelpunkt jeder qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung steht die Sicherheit des Patienten. Sie ist uns in der Uniklinik RWTH Aachen daher ebenfalls ein zentrales Anliegen. Im Rahmen des klinischen Risikomanagements arbeiten wir ständig daran, die Patientensicherheit zu verbessern. Hierzu gehören nicht nur die einzelnen Projekte des Risikomanagements, sondern auch grundlegend die Etablierung einer gesunden und selbstbewussten Fehlerkultur.

Wo Menschen arbeiten, geschehen Fehler.

In einer konstruktiven Analyse und förderlichen Atmosphäre geht es nicht um die Frage „Wer ist schuld?“, sondern „Was hat zu dem Fehler beigetragen?“ und „Wie kann das Risiko zukünftig minimiert werden?“.

Ein Critical Incident Reporting System, kurz CIRS, ist ein Berichtssystem zur anonymisierten Meldung von Fehlern, kritischen Ereignissen oder Beinahe-Schäden. Das CIRS ermöglicht den Kliniken mit Fehlern und kritischen Ereignissen ohne Rückschlüsse auf die beteiligten Personen konstruktiv umzugehen und daraus risikoreduzierende Maßnahmen zu entwickeln.

Entsprechend einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO verwenden wir seit langem standardisierte OP-Checklisten. Hiermit wird in jeder Klinik vor jeder Operation auf der Station und im Operationssaal das Risiko von Patienten-, Eingriffs- oder Seitenverwechslungen bekämpft. Der Einsatz der Checkliste wird von Seiten des Klinischen Qualitäts- und Risikomanagements regelmäßig überprüft.

In den Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (M&M-Konferenzen) werden besonders schwere Krankheitsverläufe systematisch und unter Beteiligung verschiedener Spezialisten analysiert. Verbesserungspotenziale können so sehr schnell in die tägliche Praxis übernommen werden. Auch dies zählt zu einer konstruktiven Fehlerkultur, die letztlich hilft die Patientensicherheit weiter zu steigern.

Weitere Informationen vom Aktionsbündnis Patientensicherheit zu den Themen

  • Sicherheit im Krankenhaus – ein Ratgeber für den Patienten
  • Reden ist der beste Weg – Ratgeber für Patienten und Angehörige nach einem Zwischenfall oder einem Behandlungsfehler
  • Vorbeugung von Krankenhausinfektionen
  • Umgang mit Arzneimitteln
  • Thrombose in den Beinen vorbeugen

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