Ausbildung
Sie können Pflegefachfrau oder Pflegefachmann werden, wenn Sie
- eine zehnjährige Schulbildung mit Abschluss haben (wünschenswert Fachoberschulreife oder höherer Schulabschluss)
- gesundheitlich geeignet sind
- einen ausreichenden Impfschutz (Hepatitis B, Masern) nachweisen können
- nach Möglichkeit ein Pflegepraktikum absolviert haben (kein Muss, aber eine Empfehlung)
- Freude am Umgang mit Menschen haben
- auch in stressigen Situationen Ruhe bewahren können
Für die Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann gibt es kein gesetzliches Mindestalter. Allerdings sollten Sie möglichst innerhalb der sechsmonatigen Probezeit volljährig werden.
Falls Sie noch kein Praktikum absolviert haben, weisen wir darauf hin, dass Sie dieses sowohl in unserem Haus als auch in anderen pflegerischen Einrichtungen machen können. Für ein Praktikum an der Uniklinik RWTH Aachen benötigen Sie unter anderem den Nachweis über eine Hepatitis-B-Impfung.
Weitere Informationen zu Praktika bei uns finden Sie hier.
Grundsätzlich soll die generalistische Ausbildung zur Pflege von Menschen aller Altersgruppen in allen Versorgungsbereichen befähigen. Das bedeutet, dass Sie nach der Ausbildung zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann in allen pflegerischen Settings beruflich tätig sein können.
Die theoretische Ausbildung umfasst 2100 Stunden im Blockunterricht. Die Ausbildung startet mit einem mehrwöchigen Schulblock, in dem erste Grundlagen gelegt werden, wie zum Beispiel die Förderung der Mobilität, die Unterstützung der Menschen in der Selbstversorgung, Orientierung in der eigenen pflegerischen Berufsrolle oder auch Grundlagen der Kommunikation. Sie erwartet ein an realistischen Pflegesituationen orientierter, problem-, handlungs- und erfahrungsorientierter Unterricht, der von Ihnen ein hohes Engagement und Spaß an neuen Lerninhalten und Lernmethoden fordert. Exemplarisches lernen und Transferlernen bilden den Schwerpunkt der theoretischen Ausbildung.
Während der theoretischen Ausbildung nehmen Sie an einem Seminar in der Eifel zum Thema „Menschen in der letzten Lebensphase begleiten“ sowie an einem Seminar Thema „Kommunikation in schwierigen Situationen“ teil, das im AIXTRA mit Simulationspatientinnen und -patienten durchgeführt wird.
Die praktische Ausbildung umfasst 2500 Stunden. Die praktische Ausbildung gliedert sich in Pflichteinsätze, sowie einen Vertiefungseinsatz. Darüber hinaus gibt es weitere Einsätze, z. B. Rehabilitation, Palliative Versorgung und Pflegeberatung.
Im Rahmen der praktischen Ausbildung absolvieren Sie zunächst einen Orientierungseinsatz von mehreren Wochen im Uniklinikum in der stationären Akutpflege. Weitere Pflichteinsätze sind die stationäre Langzeitpflege, ambulante Akut-/Langzeitpflege sowie pädiatrische und psychiatrische Versorgung. Die Einsätze stationäre Akutpflege, pädiatrische und psychiatrische Versorgung finden im Uniklinikum statt. Der Vertiefungseinsatz kann dann im dritten Ausbildungsjahr aus einem der bereits absolvierten Bereiche gewählt werden.
Zwei bis drei Einsätze der praktischen Ausbildung (800 h insgesamt) finden außerhalb der Uniklinik statt, zum Beispiel bei einem ambulanten Pflegedienst, im Tagespflegehaus oder im Hospiz, um die Pflichteinsätze stationäre Langzeitpflege und ambulante Akut-/Langzeitpflege zu absolvieren.
Während der praktischen Ausbildung werden Sie von Praxisanleitern begleitet, die Sie schrittweise an die eigenständige pflegerische Patientenversorgung heranführen und Ihnen darüber hinaus bei Fragen gern zur Verfügung stehen.
1. Ausbildungsjahr
2. Ausbildungsjahr | Erster Einsatz in der Uniklinik RWTH Aachen in der stationären Akutpflege Einsatz in der stationären Langzeitpflege Einsatz in der ambulanten Pflege Einsatz in der Uniklinik RWTH Aachen in der stationären Akutpflege Einsatz im pädiatrischen Bereich in der Uniklinik RWTH Aachen |
3. Ausbildungsjahr | Einsatz in der Psychiatrie in der Uniklinik RWTH Aachen (Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Gerontopsychiatrie/ geschützte bzw. offene Psychiatrie) |
Vertiefungseinsatz | |
Frei zu verteilende Einsatzbereiche (z. B. Rehabilitation, palliative Pflege …) |
Sie können sich jeweils zum 1. April, zum 1. September und zum 1. Oktober jedes Jahres bei uns für den Beruf „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ bewerben.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil. Zum Abschluss der Ausbildung wird die staatliche Prüfung abgenommen. Sie umfasst einen schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil.
Während Ihrer Ausbildung erhalten Sie folgende Vergütung nach dem TVA-L Pflege (West):
- 1. Ausbildungsjahr: 1230,70 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 1296,70 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 1403,00 Euro
Wohnen
Im Personalwohnheim können möblierte Appartements (ca. 22 bzw. 28 qm) für die Dauer der Ausbildung in begrenzter Anzahl gemietet werden. Nähere Auskünfte erhalten Sie unter der Telefonnummer 0241 80-88007 oder per Mail an personalwohnheimukaachende.
Verpflegung in der Mensa/Cafeteria
Gegen Vorlage Ihres Dienstausweises können Sie in der hauseigenen Kantine und einem ansässigen Café zu Mitarbeiterkonditionen speisen. Auf dem Gelände des Campus Melaten befindet sich zusätzlich die „Mensa/Cafeteria Vita“, die zu regulären Konditionen eine große Auswahl an Speisen und Getränken anbietet.