3D-Druck-Labor der Uniklinik RWTH Aachen durch Spendenübergabe der Stiftung Universitätsmedizin Aachen gefördert

Die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie hat für die Einrichtung eines 3D-Druck-Labors kürzlich eine Spende über 54.000 Euro von der Stiftung Universitätsmedizin Aachen erhalten. Das ermöglicht langfristig individuellere Behandlungsmöglichkeiten der Patientinnen und Patienten, unabhängige Forschungsarbeit und eine Entlastung der Ärztinnen und Ärzte.

Die Entwicklung von 3D-Drucken hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten rapide weiterentwickelt. Insbesondere für medizinische Produktionsprozesse und die Forschung bietet die neue Technik viele Entwicklungsmöglichkeiten. Mit der Etablierung eines 3D-Druck-Labors möchte die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Uniklinik RWTH Aachen langfristig zur Verringerung der sozio-ökonomischen Belastungen des Gesundheitssystems beitragen.

Im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie können 3D-Drucke dabei helfen, die Patientinnen und Patienten zielgerichteter zu versorgen, wie die Leitung des Forschungslabors der Klinik Univ.-Prof. Dr. Elizabeth Rosado Balmayor erklärt: „Der 3D-Druck lässt eine personalisierte Behandlung und eine bessere Planung unserer Operationen zu. Dadurch vereinfacht sich beispielsweise die individuelle Anpassung von Prothesen, Implantaten oder medizinischen Geräten.“

Langfristige Entlastung der Behandlung

Mit der Einrichtung eines 3D-Druck-Labors macht sich die Uniklinik RWTH Aachen nicht nur von Drittanbietern unabhängig, sondern treibt auch die Forschung in verschiedenen Bereichen weiter voran. „Das bietet gerade für sehr komplexe Fälle die Möglichkeit, diese in Ruhe präoperativ zu planen, so Univ.-Prof. Dr. med. Frank Hildebrand, Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie und weiter: „Auch für Ärztinnen und Ärzte stellt das 3D-Druck-Labor langfristig eine Entlastung dar. Entscheidungen können einfacher vorab getroffen werden und nicht erst bei laufender Operation. Das macht die Arbeit stressfreier. Außerdem bietet es eine noch präzisere Diagnose und bessere Behandlung.“

Perspektivisch ist eine Nutzung des Labors auch für die Facharztausbildung denkbar. Gedruckte Modelle können beispielsweise zu Übungszwecken verwendet werden. Langfristig können auch andere Kliniken im Haus die Vorteile des 3D-Druck-Labors nutzen und auch für externe soll es die Option geben, gegen ein Entgelt Druckaufträge abzugeben. „Dadurch hat das Projekt für viele Bereiche einen Mehrwert. Das freut uns besonders!“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Elizabeth Rosado Balmayor.

Kürzlich wurde nun ein Scheck in Höhe von 54.000 Euro übergeben, der dem Projekt zur Etablierung des 3D-Druck-Labors zugutekommt. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Stiftung Universitätsmedizin Aachen, die es uns ermöglicht, das Projekt zu realisieren und weiter voranzutreiben. Dafür möchte ich mich im Namen aller Beteiligten recht herzlich bedanken“, erklärt Univ.-Prof. Dr. med. Frank Hildebrand bei der Übergabe.

v.l.n.r.: Dr. Eibo Krahmer, Dr. rer. nat. Johannes Greven, Prof. Dr. med. Thomas Ittel, Univ.-Prof. Dr. Elizabeth Rosado Balmayor, Univ.-Prof. Dr. med. Frank Hildebrand, Dr.-Ing. Maximilian Praster

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