Ankündigung: 45. Jahrestagung der deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Mikrochirurgie (DAM)

Die Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie der Uniklinik RWTH Aachen richtet vom 07. bis 09. November die DAM 2024 im SuperC der RWTH Aachen aus. Die interdisziplinäre und internationale Tagung mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Plastischen Chirurgie, der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde erwartet 200 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien. Univ.-Prof. Dr. Justus Beier (Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie) übernimmt die Rolle des Tagungspräsidenten zusammen mit Prof. Dr. Alexander Bach (Chefarzt der Klinik für Plastische - und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie, Wiedererstellungschirurgie) vom St.-Antonius-Hospital Eschweiler.

Seit Jahrzehnten ist die Mikrochirurgie ein Eckpfeiler der Medizin. Sie hat sich als wichtiger Bestandteil modernster medizinischer Versorgung etabliert und ermöglicht, selbst die kleinsten und komplexesten chirurgischen Gefäß- und Nervenverbindungen wiederherzustellen und so z. B. die Transplantation von durchbluteten Muskel- oder Knochengeweben mit Präzision durchzuführen und so auch ausgedehnte und komplexe Gewebedefekte zur rekonstruieren und damit den betroffenen Patienten ein Stück Lebensqualität zurückzugeben. Unter dem Motto „Mikrochirurgie – Grenzen überschreiten“ blickt die Mikrochirurgie im Rahmen der 45. Jahrestagung der DAM 2024 in Aachen auf neue Innovationen und Entdeckungen. Hierbei steht sowohl die Überwindung von Grenzen des heute menschlich durchführbaren wie z. B. mittels der robotischen Mikrochirurgie, wie aber auch die Überwindung von Ländergrenzen zu unseren ebenfalls in der Mikrochirurgie exzellent aufgestellten Nachbarländern im Fokus.

Prof. Beier betont: „Die DAM ist mit inzwischen knapp 400 Mitgliedern die größte Mikrochirurgie-Gesellschaft in Europa. Mit der 45. Jahrestagung der DAM bieten wireine hervorragende Plattform, um neue Erkenntnisse zu teilen, den Wissensaustausch auch über unser nationales Gesundheitssystem wie auch über das deutsche Aus- und Weiterbildungssystem hinaus zu fördern, die Techniken zu verfeinern und die Zukunft der Mikrochirurgie zu gestalten. Ich freue mich gemeinsam mit meinem Co-Präsidenten Prof. Bach aus Eschweiler viele mikrochirurgisch tätige Kolleginnen und Kollegen, einschließlich mikrochirurgisch interessierter Studierender, in Aachen zu begrüßen. Die Räumlichkeiten der RWTH Aachen im SuperC bieten dabei einen idealen Rahmen für einen produktiven wissenschaftlichen Austausch, wie auch begleitend für die Industrieausstellung, in der über der die neuesten technischen Innovationen auf dem Gebiet Mikrochirurgie informiert wird.“

Wissenschaftliche Schwerpunkte der diesjährigen Fachtagung bilden:

  • Mikrochirurgi im Dreiländereck
  • Weiterbildung, Digitalisierung & KI
  • Periphere Nervenchirurgie
  • Experimentelle Forschung
  • Mikrochirurgische Brustrekonstruktion

Darüber hinaus werden Consensus Workshops zu folgenden Themen stattfinden:

  • Faszienverschluss nach DIEP-Entnahme
  • Diagnostik Anschlussgefäße
  • Robotische Mikrochirurgie

Zwei kostenlose Instruktorenkurse sind für Ärztinnen und Ärzten in mikrochirurgischer Weiterbildung ausgelegt. Im ersten Kurs können an vorab präparierten Hähnchenschenkelmodellen die End-zu-End und gegebenenfalls End-zu-Seit Anastomosierung von Gefäßen geprobt werden. Der zweite Kurs bietet die Möglichkeit, eine robotische Mikroanastomose im Hähnchenschenkel unter Anleitung zu testen.

Die Veranstaltung ist mit insgesamt 19 Fortbildungspunkten der Ärztekammer Nordrhein anerkannt.

Sie wollen sich weiter über den Ablauf, die Anmeldung oder die Anrechnung der Fortbildungspunkte informieren? Detaillierte Informationen können Sie dem Programmheft DAM 2024 oder auf der Kongress-Homepage der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Mikrochirurgie unter https://dam-mikrochirurgie.org/aktuelle-jahrestagung/ entnehmen.

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