Mit etwa 1,5 Millionen Betroffenen zählt das Vorhofflimmern zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen in Deutschland. Ursächlich ist eine Störung in der elektrischen Erregungsleitung im Herzgewebe, die zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko führen und somit lebensbedrohlich werden kann. In den meisten Fällen behandeln Ärztinnen und Ärzte Vorhofflimmern minimalinvasiv mit einer Katheterablation. Bei dieser thermischen Verödungs- oder Vereisungstherapie handelt es sich um ein hochkomplexes interventionelles Behandlungsverfahren, das – so beschreibt es die DGK in ihren Qualitätskriterien – hohe intellektuelle Fähigkeiten, manuelle Geschicklichkeit und große Erfahrung voraussetzt. Die Zertifizierung umfasst die Prüfung der personellen, technischen, räumlichen, strukturellen sowie organisatorischen Anforderungen an klinische Zentren, die Katheterablationen von Vorhofflimmern durchführen.
„Mit der Auszeichnung als Vorhofflimmer-Zentrum (DGK) würdigt die wissenschaftliche Fachgesellschaft unsere professionelle Arbeit, die eine dauerhaft gute Behandlungsqualität mit hoher Erfolgs- und geringer Komplikationsrate sicherstellt“, freut sich Prof. Gramlich.