Berufung in DFG-Senatskommission

Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Lothar Rink, Direktor des Instituts für Immunologie an der Uniklinik RWTH Aachen, ist als Wissenschaftliches Mitglied in die Ständige Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe (MAK) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) berufen worden. Der Auftrag der Senatskommission besteht in der wissenschaftlichen Beratung des Senates der DFG sowie der Bundes- und Landesregierungen, Parlamente und Behörden zu Fragen des Gesundheitsschutzes bei Exposition gegen Gefahrstoffe, insbesondere im Arbeitsschutz.

Gesunde und sichere Arbeitsplätze sind von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Hierbei stellen sich immer wieder neue Herausforderungen durch die Verwendung und das Auftreten neuer Substanzen und Stoffgemische, deren gesundheitliche Relevanz zunächst oft nur unzureichend bekannt ist. Die Kommission stellt mit Unterstützung durch das wissenschaftliche Sekretariat der Kommission alle verfügbaren Informationen über Stoffe zusammen und leitet auf dieser Grundlage wissenschaftlich basierte Empfehlungen für Maximale Arbeitsplatzkonzentrationen (MAK-Werte) in der Luft ab. Ergänzend dazu werden krebserzeugende, keimzellmutagene, sensibilisierende, hautresorptive und die Schwangerschaft beeinträchtigende Stoffe spezifisch markiert. Die Empfehlungen werden ausführlich begründet und stehen der Wissenschaft, der Politik und der Öffentlichkeit in der MAK-Collection in deutscher und englischer Sprache frei zur Verfügung.

Die MAK-Kommission ist die älteste Kommission der DFG und besteht bereits seit mehr als sechzig Jahren. Seit 2012 hat die Kommission den Status einer Ständigen Senatskommission inne. Die Senatskommission ist im Bereich der Beurteilung der gesundheitlichen Wirkung von Arbeitsstoffen die einzige unabhängige, wissenschaftsgetriebene Instanz in Deutschland. Diese wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit bei der Erarbeitung von Grenzwertempfehlungen ist von hoher Relevanz, da die Empfehlungen die wissenschaftliche Grundlage für die gesetzlich festgelegten Grenzwerte am Arbeitsplatz bilden und damit erhebliche Auswirkungen auf den Gesundheitsschutz der Beschäftigten in den Unternehmen und die Überwachung durch die staatliche und berufsgenossenschaftliche Aufsicht haben.

Prof. Rink wird die neue AG „Entzündungsparameter – entzündliche Effekte“ unterstützen. Sie wurde gebildet, um der großen Anzahl von Publikationen zu Auswirkungen von Arbeitsstoffen auf das Immunsystem Rechnung zu tragen.

Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Lothar Rink unterstützt die neue AG „Entzündungsparameter – entzündliche Effekte“ der Ständigen DFG-Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe (MAK).

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