Heute ist Europäischer Tag der Logopädie

Heute, am 6. März, findet der Europäische Tag der Logopädie, initiiert vom Deutschen Bundesverband für Logopädie e. V., statt. Anders als in den Vorjahren gibt es in diesem Jahr keinen speziellen Themenschwerpunkt. Stattdessen wird unter dem Motto „Logopädie lohnt sich“ auf die Vielfalt der therapeutischen Unterstützung, die Logopädinnen und Logopäden anbieten, aufmerksam gemacht: Chronische Heiserkeit, Stottern, unverständliche Aussprache, Wortfindungsstörungen, Schluckprobleme oder Sprachentwicklungsstörungen. Es sind unterschiedliche Anliegen, mit denen sich Betroffene an Logopädinnen und Logopäden aus der Uniklinik RWTH Aachen wenden. Dort erhalten sie therapeutische Unterstützung und Hilfe, die es ihnen ermöglicht, im Beruf wieder voll da zu sein, sprachliche Anforderungen in der Schule zu erfüllen, sich wieder mitzuteilen, erneut genussvoll zu essen oder insgesamt ihre Lebensqualität zu verbessern.

Über das Berufsbild

Der Beruf der Logopädin/des Logopäden erfordert viel Geduld und Empathie. Für den Beruf braucht man nicht nur ein umfangreiches medizinisches Wissen, sondern auch psychologische und pädagogische Kenntnisse. Insbesondere der Umgang mit Menschen, die sich nicht oder nur in geringem Umfang ausdrücken können, stellt eine Herausforderung dar.

Logopädinnen und Logopäden kümmern sich um alle Patienten, die Schwierigkeiten mit der Sprache, dem Sprechen, der Stimme, dem Hören, der Atmung, aber auch Probleme mit dem Schlucken haben. Vor allem bei Kindern können sich Störungen schon früh zeigen. Babys mit Schluckproblemen, Kleinkinder mit Sprachentwicklungs-störungen – je früher behandelt wird, desto besser stehen die Chancen, die Störung in den Griff zu bekommen.

Aber auch Erwachsene brauchen Unterstützung. Dazu gehören vor allem Patienten mit bestimmten Krebserkrankungen und Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben. Letztere haben sehr häufig Probleme beim Sprechen. Manche können infolge der Erkrankung keine Sätze mehr bilden, andere haben Schluckstörungen oder können wegen muskulärer Probleme überhaupt nicht mehr sprechen.

Aufgabe von Logopädinnen und Logoäden ist es, den verschiedenen Patientengruppen mit Respekt und Verständnis zu begegnen und ihnen dabei zu helfen, ihre Sprach-, Sprech- und Schluckfähigkeiten so weit wie möglich zurückzuerlangen.


Die Uniklinik RWTH Aachen bietet ein ausbildungsintegrierendes duales Studium Logopädie. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website.

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