Die Hornhautbank der Uniklinik RWTH Aachen hat am Freitag, den 15. November 2019 ihr 30-jähriges Bestehen im Quellenhof Aachen gefeiert. Geladen waren Vertreter der Politik, anderer Hornhautbanken, der Uniklinik RWTH Aachen, der Medizinischen Fakultät und der RWTH Aachen University.
Seit ihrer Gründung Ende der 1980er Jahre arbeitet sie an der steten Verbesserung der Verfügbarkeit von Hornhautgewebe zur Transplantation, um insbesondere in Notfallsituationen stets Spendergewebe zur Verfügung zu haben. Das Aufgabenspektrum der Hornhautbank Aachen umfasst auch die Bereitstellung von humanen Amnionmembranen zur Transplantation. Diese werden zur Behandlung von Oberflächendefekten an Bindehaut und Hornhaut des Auges transplantiert. Amnionmembranen werden aus Plazentaspenden bei geplanten Kaiserschnitten gewonnen – entsprechend aufbereitet können die Amnionmembranen bis zu einem Jahr in der Hornhautbank Aachen gelagert werden. Die Gewebespenden werden unter modernsten Aspekten aufgearbeitet und konserviert, wodurch den meisten Patienten die Hornhauttransplantation und darüber hinaus auch die Amniontransplantation als geplanter Eingriff angeboten werden können. Mit dem umfassenden klinischen Leistungsspektrum in der Krankenversorgung und ihrer begleitenden wissenschaftlichen Arbeit gehört die Hornhautbank Aachen zu einem Schwerpunkt der Klinik für Augenheilkunde der Uniklinik RWTH Aachen.
Grußworte sprachen Prof. Dr. med. Thomas H. Ittel, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Uniklinik RWTH Aachen, Prof. Dr. med. Bernd Bertram, Vorsitzender des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA), Aachen, Dr. Margarethe Schmeer, Bürgermeisterin der Stadt Aachen und Christiane Karl, 2. stellvertretende Städteregionsrätin Aachen. Anschließend folgte eine Vortragsreihe, die sowohl einen Blick zurück auf die Geschichte der Hornhauttransplantation warf als auch den aktuellen wissenschaftlichen Stand beleuchtete. Ein gemeinsames Dinner rundete den Abend ab.