Pauwels-Symposium: Auf dem Weg zur patientenindividuellen Prothetik
Aachen. Über aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der modernen Endoprothetik haben sich jetzt KollegInnen und PhysiotherapeutInnen aus der Region informiert. Anlass war das diesjährige Pauwels-Symposium der Klinik für Orthopädie am Universitätsklinikum Aachen (UKA). Die Fachveranstaltung findet in jedem Jahr in Erinnerung an den großen Aachener Orthopäden Prof. Dr. med. Dr.-Ing. E.H. Friedrich Pauwels statt, nach dem nicht zuletzt auch die Straße vor dem Uniklinikum benannt ist.
Im Fokus des Expertentages standen in diesem Jahr die Endoprothetik von Schulter bis Sprunggelenk. Prof. Dr. med. Markus Tingart, Direktor der Klinik für Orthopädie am UKA, nutzte die Gelegenheit, um die gebündelte Kompetenz seiner Klinik in der optimalen Versorgung der Patienten zu schildern. Das kommt nicht zuletzt durch das neu gegründete Europäische Endoprothetik-Zentrum Aachen (EPZ) zum Tragen, dessen Leiter Tingart ist. "Der Patient wird bei uns immer in seiner Gesamtheit gesehen. Das heißt, das wir regelmäßig auch interdisziplinär mit Kollegen anderer Kliniken über unsere Patienten sprechen, um die optimale Therapie für jeden einzelnen zu erarbeiten", sagt Professor Tingart.
Weitere Themen des Abends waren unter anderem die computerassistierte Chirurgie in der Orthopädie, Infektionsmanagement und neue Entwicklungen auf dem Weg zu individuell auf den Patienten angepassten Prothesen.
Das Aachener Pauwels-Symposium findet seit 1993 statt und erinnert an die Aachener Zander-Anstalt am Boxgraben 56, die 1893 gegründet wurde. Pauwels gründete dort seine orthopädische Praxis mit orthopädischer Werkstatt. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg baute Pauwels seine Praxis im Jahr 1950 an gleicher Stelle wieder auf. Neben seiner Praxistätigkeit war Pauwels von 1934 bis 1960 Chefarzt der Orthopädischen Klinik des Städtischen Krankenhauses der Stadt Aachen, der späteren Universitätsklinik
