In einer groß angelegten Studie wurden insgesamt 3.531 Patienten in zwei Gruppen randomisiert zugeteilt. Gruppe 1 erhielt Hilfe mit telemedizinischer Notfallversorgung (n = 1764) und Gruppe 2 Hilfe vom herkömmlichen notärztlichen Dienst (n = 1767).
Der primäre Endpunkt war das Auftreten von unerwünschten Ereignissen im Zusammenhang mit Interventionen. In der Gruppe mit telemedizinischer Notfallversorgung (Gruppe 1) wurden 57,8% der Fälle (893 von 1544) als nicht notwendig für einen Arzt erachtet, im Vergleich zu 6,4% (108 von 1676) in der herkömmlichen Notfallversorgungsgruppe (Gruppe 2). Der primäre Endpunkt trat nur einmal in der Telenotarzt-Gruppe auf. Die Studie bestätigte die Nicht-Unterlegenheit der telemedizinischen Notfallversorgung. Das Fazit der Studie lautet wie folgt: Bei schweren Notfällen war die telemedizinische Notfallversorgung mit einem Telenotarzt hinsichtlich unerwünschter Ereignisse nicht unterlegen im Vergleich zur herkömmlichen notärztlichen Notfallversorgung.
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