Ringvorlesung Gender Medizin: Die Pflege von Angehörigen – weiblich, belastet und für die Gesellschaft unersetzlich?!

Donnerstag, 02.02.2017, 18:00 - 19:30 Uhr

Referentin: Prof. Dr. phil. Martina Wolfinger, Katholische Stiftungsfachhochschule München, Campus Benediktbeuern

Ort: Hörsaal 5, Uniklinik RWTH Aachen

Angehörigenpflege ist kein Spaziergang. Sie ist in der Regel mit einer hohen zeitlichen, körperlichen und psychischen Beanspruchung verbunden. Und so bleibt den – noch immer – meist weiblichen Pflegenden kaum Zeit für Regeneration und soziale Kontakte; mit Auswirkungen für die eigene körperliche und psychische Gesundheit. Trotz diverser Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege und Berufstätigkeit, nehmen gerade Frauen im mittleren Alter die Folgen für die eigene materielle Alterssicherung in Kauf. Gleichzeitig leisten pflegende Frauen und auch Männer einen zentralen Beitrag zur Solidarität in Familien, Nachbarschaften und in der Gesellschaft.

Gesellschaftliche und individuelle Herausforderungen aber auch Chancen der zumeist weiblichen Pflegeübernahme in Familien werden dargestellt und Maßnahmen zur Verbesserung der Situation pflegender Angehöriger geschlechtersensibel diskutiert.

Über die Veranstaltungsreihe

Mit der Veranstaltungsreihe möchte die Medizinische Fakultät Impulse zur Sensibilisierung und Förderung der geschlechtsspezifischen Medizin als Gegenstand von Forschung, Lehre und Klinik an der Medizinischen Fakultät der RWTH setzen, um langfristig die Qualität vor Ort zu erhöhen.

Die Veranstaltungsreihe wird von der Ärztekammer mit  jeweils 2 Punkten zertifiziert und im Qualifikationsprofil Public Health sowie Medizin und Ethik des Modellstudiengangs mit  insgesamt 1 Credit Point anerkannt.

Für Presserückfragen wenden Sie sich bitte an:

Uniklinik RWTH Aachen
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Dr. Mathias Brandstädter
Tel. 0241 80-89893
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