Erster Platz beim Deutschen Preis für Patientensicherheit 2024

Priv.-Doz. Dr. med. Saša Sopka, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie der Uniklinik RWTH Aachen und einer der Leiter des Kompetenzzentrums für Training und Patientensicherheit AIXTRA, hat den ersten deutschen Preis für Patientensicherheit des Aktionsbündnis Patientensicherheit, kurz APS, für das Konzept „ICU-Support: Erhöhung der Patientensicherheit durch ein multiprofessionelles Teamkonzept für Intensivstationen“gewonnen. APS fördert mit dem jährlichen Preis zum elften Mal Personen im Gesundheitswesen, die mit innovativen Ideen und Projekten die Patientensicherheit maßgeblich verbessern. Das Preisgeld beläuft sich auf 10.000 Euro.

Priv.-Doz. Dr. med. Saša Sopka und Dr. rer. medic., Dipl. Psych. Martin Klasen, wissenschaftlicher Mitarbeiter des AIXTRA, wurden stellvertretend für das Projektkonsortium ICU-Support ausgezeichnet. ICU-Support stellt ein strukturiertes Besprechungskonzept für intensivmedizinische Teams dar. Durch Ergänzung der Vor- und Nachbesprechung zu Beginn und Ende der Dienstzeit mit kurzen, situativen Mini-Debriefings während der Arbeitszeit werden Mitarbeitende optimal unterstützt und motiviert. Die zusätzlichen Absprachen gibt Führungskräften neben dem kommunikativen Ausdruck von Wertschätzung die Möglichkeit, Überlastungen des Personals frühzeitig zu erkennen und abzudämpfen, sodass die höchste Sicherheit der Patientinnen und Patienten garantiert wird. Das preisgekrönte multiprofessionelle Teamkonzept ICU-Support fand Einzug in neun Intensivstationen deutscher Universitätskliniken, wobei die Implementierung die Entwicklung des Konzepts, Schulungen der leitenden Akteure und wissenschaftliche Begleitung umfasst.

Weitere Auszeichnungen

Der zweite Preis ging an das Projekt „Trinken bis Abruf mit Nüchternheitskarten“ von Dr. Anne Rüggeberg und Dr. Eike Nickel des Helios Klinikum Emil von Behring der Abteilung für Anästhesiologie und Schmerztherapie. Das Projekt soll Dehydrationen von Patientinnen und Patienten durch ein eingeführtes Ampelsystem vermeiden. Den dritten Platz belegte das Projekt „Sektorenübergreifende Schockraum-Stimulation der Präklinik und Klinik“ von Katharina Düvel et al. aus dem Bereich des Pflegemanagements des Klinikums Leverkusen. In unangekündigten Abständen wird dabei ein Notfall simuliert, um das Personal optimal auf Ernstfälle vorzubereiten und Routinen zu festigen.

Über den Preis

Das APS kooperiert für den Deutschen Preis für Patientensicherheit mit der Ecclesia Versicherungsdienste GmbH, der Inworks GmbH, der MSD Sharp & Dohme GmbH und der Thieme Gruppe. Mit dem Preis möchte das Aktionsbündnis der Austausch von Wissen zwischen unterschiedlichen Akteuren im Gesundheitswesen fördern und den Fokus auf die Sicherheit der Patientinnen und Patienten legen. Das zweckgebundene Preisgeld für den ersten Platz wurde mit 10.000 Euro dotiert, für den zweiten mit 6.000 Euro und den dritten Platz mit 3.500 Euro. Die Ausschreibung für den Preis nächstes Jahr startet am 18. September und endet am 10. November 2024. Weitere Informationen über den diesjährigen Preis für Patientensicherheit finden Sie auf der Seite des Aktionsbündnisses.

v.l.: Dipl. Psych. Martin Klasen und Priv.-Doz. Dr. med. Saša Sopka © Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V.

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