Zum 1. Juli 2024 hat Jun.-Prof. Dr. med. Arnim Gaebler die W1-Professur (mit Tenure-Track zu einer W2-Professur) für Computationale Psychiatrie an der Uniklinik RWTH Aachen angetreten.
Jun.-Prof. Gaebler begann bereits während seines Medizinstudiums, sich intensiv mit den Möglichkeiten von Machine Learning und künstlicher Intelligenz in der Psychiatrie zu beschäftigen. Seine Dissertation, die er unter der Betreuung von Prof. Dr. Dr. Mathiak anfertigte, legte den Grundstein für seine weitere Forschungsarbeit in diesem innovativen Bereich.
Seine Forschung zur Schizophrenie setzte er auch im Rahmen seiner Tätigkeit als stellvertretender Leiter der Klinischen Prüfung der vom BMBF geförderten AMG-Studie „Sind Antipsychotika neuroprotektiv oder neurotoxisch?“ (APIC-RCT) fort, einer randomisierten, multizentrischen Langzeitstudie, die zwei unterschiedliche Therapiestrategien zur Behandlung der Schizophrenie miteinander verglich.
Aufgrund seines großen Interesses an molekularen Fragestellungen absolvierte Jun.-Prof. Gaebler von 2020 bis 2022 – gefördert durch das „Clinician Scientist Programm“ der Fakultät – eine Forschungsrotation im Hause am Institut für Neurophysiologie bei Prof. Dr. Angelika Lampert sowie am Institut für Biomedizinische Technologien bei Prof. Dr. Martin Zenke. Dort erlernte er fortgeschrittene Methoden der Zell- und Molekularbiologie sowie der Elektrophysiologie, die seine Forschung in der Computationalen Psychiatrie wesentlich bereichern.
Neben seiner Arbeit in der Psychiatrie und Psychotherapie hat Jun.-Prof. Gaebler klinische Erfahrungen in verschiedenen Fachbereichen innerhalb und außerhalb der Uniklinik RWTH Aachen gesammelt, darunter in der Inneren Medizin, der Neuroradiologie und der Neurologie.
Wir freuen uns sehr, dass Jun.-Prof. Gaebler dem Ruf der Uniklinik RWTH Aachen gefolgt ist und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.