Die Mehrheit der Deutschen ist laut Umfragen zu einer Organspende nach ihrem Tod bereit. Da hierzulande die Entscheidungslösung gilt, muss für jede Organspende eine Einwilligung vorliegen. Doch das Ausfüllen eines Organspendeausweises scheitert oftmals an der Passivität der Menschen, denn sie müssten aktiv werden, um ihre Entscheidung zu dokumentieren. Das wiederum verlangt eine vorherige intensive Auseinandersetzung mit dem nicht ganz einfachen Thema. Und wer möchte – vor allem als junger Mensch – schon gern über den eigenen Tod nachdenken und sich überlegen, was danach mit seinem Körper passiert? Das jedoch wäre wichtig, damit im Todesfall nicht die Angehörigen die Wahl treffen müssen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Medizin im Dialog“ am Dienstag, 12. Juni 2018, zum Thema „Leben retten nach dem Tod – Fragen & Antworten rund um das Thema Organspende“ klären die Expertinnen Dr. med. Melanie Schäfer, Transplantationsbeauftragte, und PD Dr. med. Daniela Kroy, Oberärztin in der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Internistische Intensivmedizin, beide Uniklinik RWTH Aachen, über die in Deutschland viel diskutierte Organspende auf. Außerdem wird eine Patientin, die eine Lebertransplantation erfolgreich gemeistert hat, von ihren Erfahrungen berichten.
Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr im forum M der Mayerschen Buchhandlung (Buchkremerstraße 1–7, 52062 Aachen) und wird moderiert von Dieter Haack, Hörfunk- und Fernsehjournalist. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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