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Thema: Neue Lernziele für EBM und wissenschaftliches Arbeiten: Was müssen angehende MedizinerInnen wissen?
Referentin: Prof. Dr. Antje Timmer, Abteilung Epidemiologie und Biometrie, Fakultät VI, Department für Versorgungsforschung, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
CME: 2 Punkte
Zielgruppe: offen
Abstract:
„Neue Lernziele für EBM und wissenschaftliches Arbeiten: Was müssen angehende Mediziner-Innen wissen?“
Gemäß dem Masterplan Medizinstudium 2020 stehen dieses Jahr Änderungen der Approbationsordnung an, wenn auch verzögert aufgrund der Pandemiesituation. Parallel wird der Nationale Lernzielkatalog Medizin (NKLM) überarbeitet, sowie damit abgestimmt der Gegenstandskatalog (GK) Medizin als Grundlage der deutschlandweiten Prüfungen neu definiert. Die Expertise der Fächer des Querschnittbereichs 1 (Epidemiologie, Biometrie und Medizinische Informatik) ist dabei durch die Stärkung einer wissenschaftlichen Ausbildung im Studium, eine konsequente Formulierung von Lernzielen im Bereich der evidenzbasierten Medizin, die Hervorhebung von Aspekten der Prävention und die Anerkennung der zunehmenden Bedeutung der Digitalisierung in Lehre, Forschung und Versorgung gleich mehrfach betroffen: „Unsere“ Bedeutung steigt, und zwar über den gesamten Zeitraum des Studiums.
Ganz wesentlich ist dabei, dass wir nicht Fächer lehren, sondern dass die Lernziele und Prüfungsinhalte daran ausgerichtet werden, was StudiumsabsolventInnen können müssen, wenn sie ihr Leben als Arzt oder Ärztin beginnen. Dabei besteht durchaus auch ein Spannungsfeld zwischen den ganz praktischen Erfordernissen der Patientenversorgung und dem Anspruch eines wissenschaftlichen Studiums (Stichwort Promotionsfähigkeit). Die Aufhebung der Fächerzuordnung und weitgehend longitudinale Ausrichtung Q 1 - relevanter Kompetenzen bietet dabei neue Chancen aber auch Herausforderungen an Lernende und Lehrende.
Im Vortrag werde ich den aktuellen Stand der GK/NKLM Entwicklung sowie die wichtigsten Akteure und Rahmenbedingungen darstellen, mit einem Schwerpunkt auf den Plänen für das wissenschaftliche Curriculum, mit einem kurzen Einblick in die digitale Plattform LOOOP. Natürlicherweise geschieht dies aus meiner Perspektive als Mitwirkende an der GK/NKLM Entwicklung wie auch als Lehrende der Epidemiologie und Biometrie im Modellstudiengang Oldenburg.