Das Teddybärkrankenhaus hat dieses Jahr bereits zum zehnten Mal seine Türen für über 1500 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren geöffnet. Eine Woche lang ging es im Seminarraum und Zahn 7 „tierisch“ zu: Engagierte Medizinstudierende luden Kindergärten und Familien ein, mit ihren Kuscheltieren die Uniklinik RWTH Aachen kennenzulernen und gleichzeitig mit dem Ablauf eines Arztbesuches vertraut zu werden. Das Teddybärkrankenhaus ist eine Initiative der Fachschaft Medizin der RWTH Aachen und hat das Ziel, Kindern die Angst vor einem Arzt- oder Krankenhausbesuch zu nehmen.
„ Mein Teddy hat sich beim Schaukeln den Arm gebrochen! Aber ich hab ihm schon erklärt, dass er keine Angst haben muss, ich passe ja gut auf ihn auf“ oder „Mein Elefant ist heute Mittag umgekippt, er muss ganz schnell untersucht werden.“ So und in ähnlicher Weise beschreiben die kleinen Besucher des Teddybärkrankenhauses der Uniklinik RWTH Aachen die großen und kleinen Wehwehchen ihrer Kuscheltiere und dabei sind der Kreativität der kleinen Kuscheltiereltern keine Grenzen gesetzt. Danach untersuchen die Studierenden der Zahn- und Humanmedizin mit Hilfe der Kinder die Kuscheltiere und verarzten sie. Die von den Studierenden selbst gebastelte Ausstattung – wie die Röntgenstation mit bunten Glühbirnen für Einblicke in das Teddyinnere und die mit rot eingefärbtem Wasser betriebene Blutuntersuchungsmaschine – sind hilfreich bei der Diagnosestellung. Bei ganz schweren Fällen werden im Teddy-OP lose Körperteile wieder zusammengeflickt. Wer dieses Jahr keine Gelegenheit hatte, das Teddybärkrankenhaus zu besuchen, darf sich auf das nächste Mal freuen, denn auch im nächsten Jahr wird der Aachener Medizinernachwuchs Scharen von Kuscheltieren bei der Gesundung zur Seite stehen.