Innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) hat sich eine neue Arbeitsgruppe (AG) gegründet: die Junge Geriatrie. Die AG ist auf Initiative von Medizinerinnen und Medizinern entstanden, die sich bei den Fortbildungen der European Academy for Medicine of Ageing (EAMA) kennengelernt hatten und sich innerhalb Deutschlands interdisziplinär vernetzen möchten. Das offizielle Gründungstreffen fand am 13. September 2022 statt. Dr. med. Dipl.-Ing. Thea Laurentius, Oberärztin in der Klinik für Altersmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen – Franziskus, ist eine von bislang sieben Mitgliedern.
In einigen europäischen Ländern gibt es in den nationalen Fachgesellschaften für Geriatrie bereits Gruppen, die sich speziell an am Anfang ihrer Ausbildung oder Karriere stehende Mitglieder richten. Was dort seit Jahren erfolgreich praktiziert wird, möchte die Arbeitsgruppe Junge Geriatrie nun auch in Deutschland etablieren. Ihre Ziele sind der kollegiale Austausch, das Bilden eines Netzwerkes untereinander, die Vertretung eigener Projekte gegenüber dem DGG-Vorstand, gemeinsame Forschungsprojekte, der Austausch von Erfahrungen und die Etablierung von Forschungsstipendien in Zusammenarbeit mit der DGG.
Gründungsmitglied Dr. med. Thea Laurentius erklärt: „Ich war von der Idee, junge Geriaterinnen und Geriater in ganz Deutschland zu vernetzen, sofort angetan. Wir bringen alle unterschiedliche Erfahrungen ein, von denen die gesamte Gruppe und demzufolge auch unsere Patientinnen und Patienten profitieren sollen. In meinem Fall liegt der Schwerpunkt auf der geriatrischen Forschung. Zu den Forschungsthemen an unserem Lehrstuhl an der Uniklinik RWTH Aachen zählen die Biogerontologie, die Polypharmazie, klinische Studien und die Gerontotechnologie. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Treffen und den Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen.“
Aufnahme von Neumitgliedern
Die Gruppe richtet sich in erster Linie an Studierende, Ärztinnen und Ärzte in den ersten Berufsjahren sowie in Weiterbildung mit Schwerpunkt Geriatrie. Mitmachen können aber auch junge Medizinerinnen und Mediziner aus der geriatrischen Forschung. Die Mitglieder der Jungen Geriatrie sehen sich viermal im Jahr. Davon finden zwei Treffen virtuell statt und eines in Präsenz in einer Institution der Mitglieder und eines auf dem jährlichen Jahreskongress der DGG. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Interessierte melden sich bitte per E-Mail: junge.geriatriedggeriatriede.
