Für die Entwicklung eigener wissenschaftlicher Projekte ist eine fundierte Kenntnis über den Aufbau des menschlichen Körpers von besonderer Bedeutung. Kürzlich fand zum ersten Mal eine zweitägige Fortbildung für naturwissenschaftliche Doktoranden der Neurowissenschaften am Institut für Anatomie der Universitätsmedizin Rostock statt. In einleitenden Worten wies Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand, auf die Bedeutung einer erfolgreichen Promotion für die spätere wissenschaftliche Karriere hin.
Insgesamt 30 Teilnehmer erarbeiteten sich unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Markus Kipp, Direktor des Instituts, Prof. Dr. Lars-Ove Brandenburg und PD Dr. Tim Clarner von der Uniklinik RWTH Aachen den mikroskopischen und makroskopischen Aufbau des Gehirns. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Präparation am Gehirn. In Kleingruppenarbeit konnten sie so plastisch nachvollziehen, welche Regionen bei verschiedenen neuronalen Erkrankungen, wie der Alzheimer Erkrankung, der Parkinson Erkrankung oder bei Amyotropher Lateralsklerose (ALS), in Mitleidenschaft gezogen sind. „Die Fortbildung wurde von allen Teilnehmern positiv bewertet, sodass wir das Kursprogramm im kommenden Jahr ausweiten wollen“, so Institutsdirektor Kipp.