Uniklinika in Aachen und Maastricht bauen Zusammenarbeit weiter aus

Zehn Jahre nach der ersten offiziellen Zusammenarbeit erneuern die Universitätskliniken in Aachen und Maastricht ihre Kooperationsvereinbarung

Die offizielle Kooperation der Uniklinik RWTH Aachen und des Maastricht University Medical Centre (MUMC+) jährt sich in diesem Jahr zum zehnten Mal. Trotz personeller Wechsel und veränderter Rahmenbedingungen ziehen die Vorstände beider Uniklinika eine rundherum positive Bilanz und skizzieren auf Projektebene weitere Felder der Zusammenarbeit in Versorgung und Forschung. Eine neue Kooperationsvereinbarung der Vorstände und ein gemeinsamer Meilensteinplan konkretisieren die anstehenden Projekte.

Nur etwa 25 Kilometer liegen die Universitätskliniken in Maastricht und Aachen auseinander. Beide Kliniken kooperieren seit mittlerweile zehn Jahren auf der Grundlage eines 2004 geschlossenen Vertrages. Die Zusammenarbeit hat in punkto Versorgung, Forschung und Lehre in den letzten Jahren zahlreiche Früchte getragen: In den Bereichen Gefäßchirurgie und Nuklearmedizin wurden gemeinsame Lehrstühle und eine standortübergreifende Versorgung implementiert. Auch im Rahmen der Traumatologie und Schwerstverletztenversorgung, des telemedizinischen Neuromonitorings, der neurochirurgischen Versorgung und der Behandlung von schweren Leber- und Pankreaserkrankungen gibt es eine vertraglich gefestigte Kooperation sowie einen Austausch von Know-how. Mediziner beider Standorte sind gemeinsam in der Versorgung niederländischer und deutscher Patienten involviert. Auch im Bereich der Gastroenterologie entwickeln Mediziner aus Aachen und Maastricht in einem EU-geförderten Forschungsverbund neue Therapieansätze für Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

„Form follows function“ heißt die Maxime der Kooperationsvereinbarung

Künftig soll der bestehende Austausch auch auf weitere Felder ausgedehnt werden. Dazu wurde die bestehende Kooperationsvereinbarung durch beide Vorstände gemeinsam erneuert. Im Fokus stehen neben den bekannten Themen künftig beispielsweise auch die Rehabilitation, die Genetische Diagnostik oder die Erforschung und Behandlung sogenannter Seltener Erkrankungen. Prof. Dr. med. Thomas Ittel erklärt: „Fortschritte in der Medizin sind immer ein Ergebnis von Kooperationen – zwischen Forschenden, Disziplinen, Kliniken und Abteilungen oder zwischen Krankenhäusern selbst. Kooperationen sind kein Selbstzweck, wir orientieren uns an der Maxime form follows function. Die euregionale Kooperation beider Standorte hat sich in den letzten Jahren zum nachhaltigen Vorteil der Patienten und beider Standorte kontinuierlich durch eine Vielzahl von Projekten in Versorgung und Forschung intensiviert. Wir schaffen mit der Fortschreibung der Kooperation nun einen formalen Rahmen, um diese Entwicklungen weiter zu fundieren und zu befördern.“ Guy Peeters, Vorstandsvorsitzender des Maastricht Universitair Medisch Centrum+, ergänzt: „Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Beziehungen zu den umliegenden Gesundheitsversorgern zu verstärken. Das stimuliert medizinische Innovation und effizientere Versorgung. Als euregionales Klinikum richten wir unseren Blick dabei selbstverständlich auch über die Landesgrenze. In zehn Jahren Zusammenarbeit mit Aachen hat sich dieser Ansatz bewiesen. Die Erneuerung der Kooperationsvereinbarung unterstreicht unser gemeinsames Ziel, die Gesundheitsversorgung auf positive Weise weiter zu entwickeln.“

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