Hornhautbank Aachen gewinnt Ludwig-Erhard-Preis 2021 in Silber

Die Initiative Ludwig-Erhard-Preis e. V. (ILEP) hat die Hornhautbank der Uniklinik RWTH Aachen für ihre ganzheitlichen Managementleistungen in der Kategorie kleinste Organisationen mit dem Ludwig-Erhard-Preis 2021 in Silber ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 16.09.2021 in München statt. Die Hornhautbank verbesserte sich damit aufgrund ihrer Erfolge und der nachgewiesenen Spitzenleistung, nachdem sie bereits in 2018 den Ludwig-Erhard-Preis in Bronze erhalten hatte. Der Zweck der ILEP ist die Verbreitung des Excellence-Gedankens in Deutschland. Die Initiative kooperiert mit „Deutschland – Land der Ideen“, der gemeinsamen Standortinitiative von Bundesregierung und deutscher Wirtschaft, um Spitzenleistungen in Deutschland sichtbar zu machen.

Die Hornhautbank Aachen ist ein Teil der Klinik für Augenheilkunde an der Uniklinik RWTH Aachen. In der Hornhautbank Aachen wird die Gewinnung von Spenderhornhäuten, deren Aufarbeitung und Konservierung sowie das Bereitstellen von Transplantaten organisiert. Mittels einer Hornhauttransplantation können die Fachleute dann Erblindeten und stark in ihrem Sehvermögen eingeschränkten Patientinnen und Patienten zu neuem Sehen verhelfen.

Diese Arbeitsschritte unterliegen höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards, weswegen das erforderliche Prozessmanagement ein besonders hohes Niveau erreichen muss. „Teil unserer Aufklärungsstrategie ist eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, um die allgemeine Spendenbereitschaft zu erhöhen. Wir nutzen insbesondere Flyer, digitale Medien, Veranstaltungen und wissenschaftliche Konferenzen, um möglichst viele Menschen zu erreichen und für das Thema zu sensibilisieren“, sagt Univ.-Prof. Dr. med. Peter Walter, Direktor der Klinik für Augenheilkunde und Leiter der Hornhautbank Aachen.

Hohe Kundenzufriedenheit der Hornhautbank Aachen

Die Hornhautbank Aachen hat es sich vor über 30 Jahren zum Ziel gesetzt, die Verfügbarkeit von Hornhautgeweben für Transplantationen zu verbessern, um auch in Notfallsituationen immer Spendergewebe zur Verfügung stellen zu können. Die Gewebespenden müssen dabei mit modernsten Methoden aufgearbeitet werden, um eine Lagerung und anschließende Weitergabe zu ermöglichen. Dieser Prozess verlangt strenge Qualitätskontrollen, die immer wieder mit Vergleichsprüfungen zu anderen Hornhautbänken abgesichert werden. Die Zufriedenheit der Kunden der Aachener Hornhautbank liegt nach neusten Daten bei nahezu 100 Prozent. Dank der sehr guten Prozessorganisation konnte sie die Anzahl der Reklamationen auf ein absolutes Minimum begrenzen.

Über die Auszeichnung für das gesamte Team freuen sich: Ingrid Steffens, Linus Meusel, Sabine Salla, Univ.-Prof. Dr. med. Peter Walter, Nicole Hamsley und Nicholas Hempel (v. l. n. r.).

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