Die Uniklinik RWTH Aachen lässt ab dem 2. Juli 2019 28 Kaiserlinden als straßenbegleitende Baumreihe auf den dafür vorbereiteten Grünstreifen entlang der Kullenhofstraße pflanzen. Hinzu kommen sechs kleinere Bäume, die auf dem Parkplatz und an der Ecke Steinbergweg gepflanzt werden. Zu diesen Baumpflanzungen hat sich die Uniklinik im Rahmen eines städtebaulichen Vertrages verpflichtet. Die Kosten für die Bäume trägt voll und ganz die Uniklinik RWTH Aachen.
Für die geplanten Erweiterungsbauten der Uniklinik RWTH Aachen im Rahmen des Medizinischen Modernisierungsprogramms waren Veränderungen an den bestehenden Außen- und Verkehrsanlagen erforderlich. Zur Durchführung des ersten Bauabschnitts mussten im November 2018 entlang des Steinbergwegs sowie auf dem Parkplatz der Uniklinik Bäume gefällt werden. Dieses Defizit wird die Uniklinik mit Großbaumpflanzungen ausgleichen und dafür vollumfänglich selbst aufkommen.
Etwa 14 Meter hoch und circa sieben Tonnen schwer ist eine der 28 Kaiserlinden, die jeweils den Wert eines Mittelklassewagens hat. „Eine Großbaumpflanzung in solchem Umfang hat es bisher in Aachen und Umgebung noch nie gegeben. Bautechnisch und logistisch eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen“, sagt Projektleiter Carsten Seidel, ukafacilities.
Keine Auswirkungen auf den Parkraum
Die umfangreichen Baumpflanzungen einschließlich entsprechender Vorbereitungsmaßnahmen werden rund drei Wochen in Anspruch nehmen. „Dazu müssen die betroffenen Bereiche kurzfristig abgesperrt werden, was aber keine Auswirkung auf die reguläre Parkplatzsituation haben wird“, betont Seidel.
Per Tieflader sollen die 28 Kaiserlinden mit einem Stammumfang von circa 80 Zentimetern und einer Kronenbreite von sechs Metern einzeln anrollen und mit einem Kran an den neuen Standort gehoben werden.
Ein „5 Fragen-Interview“ mit Carsten Seidel zu den Pflanzungen auf der Kullenhofstraße finden Sie als Video auf YouTube.
Transparente Baukommunikation
Am Uniklinik-Standort Aachen wird das Land Nordrhein-Westfalen rund 418 Millionen Euro in zwölf Bau- und Sanierungsprojekte investieren. Die Maßnahmen gehören zum Medizinischen Modernisierungsprogramm des Landes NRW, kurz MedMoP genannt. Es ist die mit Abstand größte Summe seit der Fertigstellung der Uniklinik im Jahr 1985 und ein regelrechter Quantensprung im Blick auf das Setting der bisherigen baulichen Ausstattung und Medizintechnik. Herzstück der Förderung und integraler Bestandteil der Optimierung der Krankenversorgung ist der neue Zentral-OP mit zusätzlichen Intensivbetten und Hybrid-OPs, der vor dem Hauptgebäude im Bereich der jetzigen Parkplatzflächen entstehen wird. Er unterliegt damit nicht den Zwängen der vorhandenen Gebäudestrukturen und bietet die Möglichkeit, medizinische Versorgung neu zu konzipieren und einen der modernsten Zentral-OPs Europa zu bauen. Wie immer und überall ist das Thema Bau mit vielen Fragen verbunden, vor allem in einem Krankenhaus dieser Größenordnung. Welche Baumaßnahmen sind geplant, was ist bereits fertiggestellt und wie ist die derzeitige Parkplatzsituation? Dies und noch viel mehr finden Mitarbeitende, Anwohnerinnen und Anwohner sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger ab sofort auf der Bau-Website der Uniklinik RWTH Aachen.
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