Als Leiter der Emmy-Noether-Arbeitsgruppe (DFG) untersucht Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Kuppe mit seinem Team mittels verschiedener Einzelzellgenomik-Ansätze die zellulären und molekularen Mechanismen des chronischen Nierenversagens – gestützt durch maschinelles Lernen oder künstliche Intelligenz. Im Fokus steht unter anderem die Frage, warum einige Patientinnen und Patienten eine bessere Regeneration in der Niere zeigen und welche Bedeutung die fehlgeleitete Zell-Zell-Kommunikation im Gewebeverband spielt. Dr. Kuppe verfolgt hierbei einen translationalen Ansatz, wobei ein Teil der Untersuchungen am Patientengewebe durchgeführt und mittels eines Modellsystems (sogenannte Nierenorganoiden) vervollständigt wird.
Dr. med. Turgay Saritas ist seit 2012 an der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, rheumatologische und immunologische Erkrankungen (Med. Klinik II) tätig und wurde bereits mehrfach für seine Forschungsprojekte ausgezeichnet: 2021 erhielt der Arzt und Wissenschaftler den Dr. Werner Jackstädt-Forschungspreis der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie e. V., sowie den renommierten Young Investigator Award der European Renal Association (ERA). Sein wissenschaftliches Interesse beschränkt sich nicht nur auf die klinische Forschung, sondern verzahnt diese mit der experimentellen Forschung im Institut für Experimentelle Innere Medizin und Systembiologie. Hierbei fokussiert er sich auf Tubulusremodeling und die molekularen Mechanismen im Übergang von der akuten Tubulusschädigung in die chronische Niereninsuffizienz.
Über die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN)
Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) widmet sich der Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem gesamten Gebiet der Nephrologie und bündelt als Dachverband die Interessen aller deutscher Ärztinnen und Ärzte und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Neben der Stärkung von Forschung, Fort- und Weiterbildung sowie des Fachs Nephrologie setzt sich die Fachgesellschaft auch für eine optimale Versorgungsstrukturen von Patientinnen und Patienten mit Nieren- und Hochdruckkrankheiten ein.