Zentrum für Robotik an der Uniklinik RWTH Aachen

EU-Kommission investiert 16 Millionen Euro in DIH-HERO

Die Europäische Kommission investiert 16 Millionen Euro in „DIH-HERO“ (Digital Innovation Hubs in Healthcare Robotics), ein europäisches Projekt zur Förderung der Innovation und Umsetzung der Robotik im Gesundheitswesen. Das Projektkonsortium besteht insgesamt aus 17 Partnern in 10 europäischen Ländern. Die Uniklinik RWTH Aachen ist mit dem Zentrum für Robotik in der Medizin Aachen, welches im Jahr 2016 gegründet wurde, als Projektpartner vertreten. Ziel ist es, eine unabhängige Plattform zu schaffen, die Unternehmen, Wissensinstitute, Investoren und andere Interessengruppen miteinander verbindet, die Zusammenarbeit erleichtert und sie dabei unterstützt, ihre Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Robotik den Anbietern im Gesundheitswesen zur Verfügung zu stellen.

Die Robotik gehört gegenwärtig zu den vielversprechendsten Forschungsgebieten und hat das Potential, die Medizin zu verändern. Die Innovationen umfassen vielfältige Einsatzbereiche, zum Beispiel Automatisierung (Einsatz bei Operationen, Instrumentensterilisation), Simulation und Unterstützung in Diagnostik, Therapie, Pflege und Service.

Im Spannungsfeld neuer medizinischer Technologien, einer alternden Bevölkerung und Fachkräftemangel stellt die Robotik in der Medizin eine Strategie zur Zukunftssicherung dar. Am Standort Aachen fokussieren sich wissenschaftliche und medizinisch-klinische Kompetenz auf diesem Gebiet. Darüber hinaus bestehen Projektpartnerschaften und Kontakte mit renommierten Unternehmen.

Mit dem Zentrum für Robotik in der Medizin Aachen verfolgt die Uniklinik RWTH Aachen als fachübergreifende interdisziplinäre Einrichtung das Ziel, die vorhandene (projektbezogene) Kompetenz zu bündeln, sich strategisch zu positionieren und zukunftsorientiert aufzustellen.

„Wir freuen uns sehr über diese finanzielle Unterstützung für die Entwicklung und Implementierung digitaler Technologien am Standort Aachen. Im Rahmen von DIH-HERO werden wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern neueste Entwicklungen auf den Weg bringen und damit europaweit im Bereich Robotik einen Mehrwehrt im Gesundheitswesen schaffen, wovon letztendlich unsere Patienten profitieren werden“, so Univ.-Prof. Dr. med. Rolf Rossaint, Gründungsmitglied des Zentrums für Robotik in der Medizin Aachen und Direktor der Klinik für Anästhesiologie an der Uniklinik RWTH Aachen.

Dieses Projekt wurde aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union Horizon 2020 finanziert.

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