Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und des Instituts für Medizinische Informatik an der Uniklinik RWTH aachen. Die Studie wurde an insgesamt 49 Studentinnen und Studenten sowie Zahnärztinnen und Zahnärzten durchgeführt. Die eine Gruppe bekam eine Schulung zu einem systematischen Vorgehen, die andere wurde nur in die Studiendurchführung eingewiesen. Danach mussten die Versuchtsteilnehmerinnen und -teilnehmer die Mundhöhle von einer Versuchsperson untersuchen, in deren Mund Läsionen durch Farbpunkte simuliert wurden. Die Gruppe, die eine Schulung zur systematischen Untersuchung erhalten hatte, übersah weniger Punkte als die Gruppe ohne Schulung. Jetzt überlegen die Autorinnen und Autoren, wie man diese Erkenntnisse in die studentische Lehre und die ärztliche und zahnärztliche Weiterbildung integrieren kann.
Die Studie zeigt die Relevanz der interdisziplinären Zusammenarbeit.
Zu der Studie: Puladi B, Coldewey B, Volmerg JS, Grunert K, Berens J, Rashad A, Hölzle F, Röhrig R, Lipprandt M.: Improving detection of oral lesions: Eye tracking insights from a randomized controlled trial comparing standardized to conventional approach. Head Neck. 2024 Mar 7. doi: https://doi.org/10.1002/hed.27687
Die Studie wurde im Rahmen einer Förderung des Clinician Scientist Programm und mit Unterstützung des Audiovisuellen Medienzentraums (AVMZ) durchgeführt.