Seit dem 1. Mai 2019 leitet Univ.-Prof. Dr. med. Rainer Röhrig als Nachfolger von Univ.-Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Dipl.-Math. Klaus Kabino das Institut für Medizinische Informatik. Zuvor verantwortete er fünf Jahre lang die Abteilung für Medizinische Informatik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Der studierte Humanmediziner hat dank einiger Semester Informatik und seiner Tätigkeit als Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, wo er die AG Datenmanagement leitete, viel Erfahrung auf diesem Themengebiet. „Ich sehe die Medizinische Informatik als ein Fach mit zwei relevanten Aufgaben: Daten und Informationen aus der Versorgung der biomedizinischen Forschung sowie zielgerichtet Informationen und Wissen den Akteuren in der Patientenversorgung zur Verfügung zu stellen. Wir sind also Zahnräder im Getriebe und manchmal auch Motor sowohl im Forschungsbetrieb wie auch in der Versorgung“, fasst Prof. Röhrig zusammen.
Der Institutsdirektor will sich in seiner neuen Position der Frage widmen, wie man die Methoden des Faches und das Potential des Instituts in den bereits erfolgreich laufenden Betrieb der Uniklinik RWTH Aachen einbringen kann. „Das interessante an der Medizinischen Informatik ist die Interdisziplinarität und Interprofessionalität der Projekte. Forschung findet in diesem Umfeld fast immer in einem Verbund statt. Die Arbeit macht immer dann Freude, wenn man im Verbund mehr erreicht, als man in der Summe der einzelnen Protagonisten erreichten hätte“, betont der aus Köln stammende Professor, der mittlerweile in Oldenburg und Aachen lebt.