Informationen für Einsender
- Bitte vollständig und leserlich ausfüllen inkl. Angaben zur Klinik / Praxis (Bar-Code, Stempel der Klinik, Unterschrift des Arztes, eindeutige Fragestellung, Name, Vorname und Geburtsdatum des Patienten, Gewebeart, ggf. alphabetische Kennzeichnung).
- Die Angabe der Telefonnummer des verantwortlichen Arztes kann bei evtl. Rückfragen viel Zeit sparen.
Den Einsendeschein finden Sie hier.
- Die Fixierung erfolgt in der Regel in Formaldehydlösung 4%. Ausnahme: Sonderfälle wie z. B. Schnellschnitt oder Zytologie
- Das Präparat sollte frei, in einem ausreichend großen Behälter mit großer Öffnung, in Formalin schwimmen. Formalin sollte im Vergleich zu dem Präparat in mindestens 5-facher Menge vorhanden sein.
- Auch bei Formalin-fixiertem Gewebe müssen wir über Infektionskrankheiten (wie Hepatitis B/C, HIV, Tuberkulose und sonstige meldepflichtige Infektionen) des Patienten informiert werden.
- Die Probengefäße, nicht die Deckel, bitte mit Namen und Geburtsdatum des Patienten leserlich und wasserfest beschriften. Dazu können auch Patientenetiketten verwendet werden.
- Bei mehreren Proben eines Patienten ist jeder Behälter einzeln eindeutig zu beschriften (z. B. A, B, C…) und entsprechend der Materialbezeichnungen auf dem Einsendeschein alphabetisch zu kennzeichnen.
- Bei Unklarheiten zu den Fixierungsbedingungen geben wir Ihnen gerne telefonisch unter der Rufnummer 0241 80-88374 Auskunft
- Proben, die für eine elektronenmikroskopische Aufarbeitung vorgesehen sind, müssen in einem Gemisch aus Glutaraldehyd und PBS-Puffer übersandt werden, die Ihnen vom Institut für Pathologie, auf Anfrage (Elektronenmikroskopie, Tel.: 0241 80-89286), zur Verfügung gestellt werden.
- Das Gewebe bitte unfixiert belassen. Um ein Austrocknen zu verhindern, sollten das/die Gewebestück/e auf einem feuchten Tupfer eingesandt werden.
- Bei längeren Transporten ist eine Eiskühlung (Sekundärverpackung) notwendig.
- Einsendeschein mit genauen Angaben zur aktuellen Schnellschnittfragestellung!
- Bitte eine verbindliche Telefonnummer für die Durchsage des Schnellschnittergebnisses angeben.
- Infektiöses oder radioaktives Gewebe ist besonders zu kennzeichnen.
- Schnellschnitte, die nach 16:00 Uhr im Institut eintreffen werden, müssen bis spätestens 15:30 Uhr telefonisch unter der Tel.: 0241 80-35130 angemeldet werden, damit eine entsprechende Aufarbeitung stattfinden kann.
- Präparate, die außer der klinischen Schnellschnittdiagnostik auch zur Asservierung in der RWTH-Biobank vorgesehen sind, müssen zusätzlich zum Einsendeschein mit dem entsprechenden Begleitschein der zentralisierten Biomaterialbank der RWTH Aachen und einer Einverständniserklärung der Patienten eingesandt werden.
- Bauchhöhle (Peritoneum), Douglas, Galle, Gelenkflüssigkeit (Synovia), Feinnadelpunktate, Leber, Mamillen-Sekret, Niere, Ovar, Pankreas, Perikard, Pleura, Schilddrüsen und Speicheldrüsenpunktat werden unfixiert eingesandt.
- Bronchiallavage, Harnblasenspülflüssigkeit, Urin und Sputum werden alkoholfixiert (1:1 mit 100 % Ethanol, s.u.).
- Infektiöses oder radioaktives Gewebe ist besonders zu kennzeichnen.
- Zur Fixierung von zytologischen Präparate ist 100 % Ethanol + gleiche Menge Untersuchungsmaterial zu verwenden, so dass die Fixation eine 50 %-ige Ethanollösung ergibt.
- Bei der Anfertigung von Ausstrichen durch den Einsender bitte die Präparate möglichst dünn ausstreichen, da sonst keine Einzelzellbeurteilung möglich ist.
- Alle Ausstrichpräparate, die MGG-gefärbt werden sollen, sind unfixiert zu belassen und Luft zu trocknen (z. B.: Schilddrüsenpunktate), die übrigen Präparate sind mit Zytofixierspray zu besprühen.
- Für Zytologien und Biopsien werden in der Regel am Tag nach der Ankunft des Materials (bei Eingang bis 14 Uhr) die Gutachten erstellt.
- Für akute, lebensbedrohliche Notfälle kann die Befundübermittlung am selben Tag erfolgen. Dazu darf das Gewebe nur biopsiegroß sein und der Eingang muss bis spätestens 10:00 Uhr erfolgen (Stichwort: Tageseinbettung).
- Für zeitkritische Untersuchungen, z. B. wegen eines OP-Termins am Folgetag, besteht die Möglichkeit eine Einsendung bevorzugt bearbeiten zu lassen, so dass eine Befunderstellung am Folgemorgen früh möglich wird. Dieses sollte nur für begründete Einzelfälle verwendet werden. (Stichwort: Vorzieher)
- Bei Operationspräparaten kann die Befunderstellung 1 – 2 Tage länger dauern, da eine ausreichende Fixation für eine weitere qualitätsgesicherte Bearbeitung notwendig ist.
- Die Bearbeitung bei kalkhaltigem Gewebe dauert aufgrund der Fixierung und des anschließenden Entkalkungsprozesses länger.
- Bei Anforderungen, die immunhistochemische oder molekularpathologische Zusatzuntersuchungen betreffen, kann die Erstellung des Gutachtens bis zu einer Woche (NGS bis 4 Wochen) dauern.
- Bei besonderen Fällen wird ggf. eine konsiliarpathologische Zweitmeinung angefordert, hierüber werden Sie in einem vorläufigen Befund informiert. Eine Liste unserer Konsilpartner ist selbstverständlich auf Anforderung erhältlich.
- Einsender: Auf telefonische Nachfrage (Befundauskunft: 0241 80-89708) faxen wir Ihnen gerne die Befunde Ihrer Patienten zu. Dazu muss uns eine schriftliche Erklärung zum vertraulichen Umgang mit den Daten unter Benennung einer Fax-Nummer vorliegen. Falls eine generelle Befundübermittlung per Fax gewünscht ist, ist die Abgabe der Vertraulichkeitserklärung selbstverständlich nur einmal erforderlich.
- Nicht-Einsender: Aus Datenschutzgründen erfolgt ein Befundversand (Post/Fax) an Nicht-Einsender ausschließlich, wenn uns diesbezüglich eine schriftliche Anfrage mit Praxisstempel und Patientendaten (Name, Geburtsdatum, E-Nr. oder Datum/Organ der Entnahme) vorliegt.
Bei Rückfragen zu unseren Befunden werden Sie von unserem Sekretariat gerne an den zuständigen Pathologen weitergeleitet. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass eine telefonische Befundauskunft nur auf ärztlicher Ebene erteilt wird.
- Sollten Sie eine Zweitmeinung zu einem bestimmten Fall wünschen oder weitere Zusatzuntersuchungen benötigen, auf deren Basis z. B. therapeutische Entscheidungen getroffen werden, bitten wir Sie um die Zusendung der entsprechenden Formulare.
- Bei Behandlung von ambulanten Patienten:
- Bei Behandlung von stationären Patienten:
- Angaben zur räumlichen Orientierung (oben/unten, rechts/links, medial/lateral, oral/aboral) sind hilfreich, da diese aus dem Gewebe selten ersichtlich sind.
- Das Aufspannen von flachen Präparaten (z. B. Schleimhautexzidate) auf Korkplatten und das Anbringen von Nadelmarkierungen verhindert ein Verziehen/Schrumpfen und erbringt somit eine bessere Aufarbeitung der Schleimhäute. Gefäße, welche Nadeln enthalten, bitte besonders markieren (Verletzungsgefahr!). Bei aufgespannten Exzidaten bitte die Korkplatte nach oben und das Exzidat nach unten in den mit Formalin gefüllten Behälter geben.
- Markierungen auf den Präparaten mit angenähten Fäden, Clips oder Farbstoffen mit Angaben zur räumlichen Orientierung sind zur Bearbeitung des Materials sehr hilfreich. Die Fäden dabei bitte nicht fest anziehen, sondern nur locker binden, da sonst die nötige Fadenentfernung an dieser Stelle zu Gewebeverlusten führen kann.
- Auch intraoperative Fotos können sehr nützlich sein.
- Mamma(teil)resektate sollten auf den zur Verfügung stehenden Korkplatten/Hartschaumplatten mit unterlegter Skizze aufgespannt werden. Diese gewährleisten eine optimale Orientierung.
- Es werden Ihnen zur Einsendung von Gewebeproben geeignete Probengefäße unterschiedlicher Größe zur Verfügung gestellt. Für den Postversand sollten bitte kleine Gefäße mit Übergefäß verwendet werden. Adressierte und portofreie Versandtüten, die blick- und flüssigkeitsdicht sind, werden ebenfalls zur Verfügung gestellt. Zum Verschluss der Versandtaschen sind bitte die beiliegenden Flachkopfklammern zu verwenden. Bei Benutzung von Heftklammern besteht eine Verletzungsgefahr der Mitarbeiter.
- Die Bestellung des Versandmaterials erfolgt unter der Tel.: 0241 80-88374, über den Einsendeschein oder per Fax (0241 80-82439) mit dem Formular 09e Anforderung Versandmaterial