Patientensicherheit (Medikament & Spritzen)

Die standardisierte Vorbereitung der vorgehaltenen Notfallmedikamente gewährleistet ein größtmögliches Maß an Patientensicherheit, da die vorgegebenen Mischungs-Verhältnisse die Möglichkeit von Dosierungs-Verwechslungen reduzieren.

Dafür wurden für 13 Notfallmedikamente entsprechende Vorgaben zusammengestellt und das Rettungsfachpersonal und die Notärzte entsprechend geschult.

Allen Mitarbeitern steht zudem in jedem Notfallkoffer und in jedem RTW dieser Standard zur Medikamentenvorbereitung zur Verfügung.

Spritzenetiketten

Die Deutsche Gesellschaft für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hat eine Empfehlung mit dem Ziel herausgegeben, Medikationsfehler“ im Bereich Notfall- und Intensivmedizin zu verringern.

Das Prinzip ist eine einheitliche Farbkodierung nach Wirkungsgruppen (z.B. Hypnotika gelb), zudem soll eine Standardisierung bei der Verwendung von Wirkstoffbezeichnungen anstelle von Präparatenamen etabliert werden.

Im Rettungsdienst der Stadt Aachen werden seit 2013 auf allen NEF-Notfallkoffern, in allen RTW und allen RTW-Notfallkoffern Ringbücher mit Etiketten zur Medikamenten-Kennzeichnung vorgehalten.
Alle vorhandenen Etiketten sind alphabetisch sortiert. Dem vorangestellt sind Register, die Medikamente bei folgenden häufigen Anwendungs-Situationen auf einer Seite zusammenstellen und die in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst der Stadt Aachen entwickelt wurden:

  • AKS
  • Trauma
  • Narkose
  • Herz-Kreislauf
  • Herz-Kreislauf
  • Opiate

Bsp.:

Die im Rettungsdienst der Stadt Aachen eingesetzte Kennzeichnung entspricht der DIVI-/DGAI-Empfehlung (vgl. Anästh Intensivmed 2010; 51: 371-374; siehe auch www.divi-org.de)