Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach besucht Uniklinik RWTH Aachen

Am 9. Dezember 2024 hat Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach die Uniklinik RWTH Aachen besucht und sich in Begleitung des Vorstands und verschiedener Klinik- und Institutsvertreter ein Bild von den aktuellen und künftigen Systemaufgaben des Hauses im Rahmen einer Neuordnung der Versorgungsstrukturen gemacht. 

Mit seiner Zustimmung hat der Bundesrat am 22. November 2024 die Weichen für die Transformation der deutschen Krankenhauslandschaft mit dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) gestellt. Ziel der Krankenhausreform ist es, die Behandlungsqualität in Kliniken zu verbessern und die flächendeckende medizinische Versorgung für Patientinnen und Patienten zu stärken. Als eine von 36 Universitätsklinika wird die Uniklinik RWTH Aachen mit ihren Systemaufgaben den Wandel mit allen Kräften maßgeblich mitgestalten. Mit ihrer Kompetenz, Leistungsfähigkeit und Innovationskraft trägt sie dazu bei, in Zukunft gemeinsam in Netzwerken mit anderen Krankenhäusern eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten.

Zukunftsfähige Medizin für eine hochwertige Patientenversorgung 

Anlass für den Besuch des Ministers im engeren Sinne war es, einen Überblick über die Systemaufgaben der Universitätsmedizin am Beispiel des TraumaNetzwerk® EURegio Aachen zu erhalten. Die Aachener Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Frank Hildebrand koordiniert dieses Netzwerk, um eine optimale Versorgung von schweren Verletzungen in der Region sicherzustellen. Mit ähnlicher Zielsetzung ist die Klinik als eine von nur zwei Kliniken in NRW als Traumazentrum nach G-BA-Richtlinien anerkannt. Als eine Voraussetzung für die Anerkennung wird beispielsweise 24/7 ein CT im Operationssaal vorgehalten, um optimale Operationsergebnisse selbst bei schwersten Verletzungen erreichen zu können.

Der Besuch umfasste zudem die Live-Demonstration einer Televisite in einer Zweigstelle des Aachener Telemedizinzentrums. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt des Besuchs war die molekulare Präzisionsmedizin und ihre Organisation im Verband des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) – Aachen-Bonn-Köln-Düsseldorf. Im Rahmen dessen besichtigte Prof. Lauterbach die Biomaterialbank des Instituts für Pathologie. 

Bundesgesundheitsminister Lauterbach betont: „Unikliniken sind die zentralen Stützen der Krankenhausversorgung in Deutschland. Hier werden die schwierigsten Fälle erforscht und behandelt. Das war schon so, als ich selbst in dieser Klinik Medizin studiert habe. Die Aachener Uniklinik unterstützt zusätzlich die Krankenhäuser in der Umgebung. Damit wird auch eine Krebsversorgung auf Top-Niveau in den umliegenden Krankenhäusern möglich. Die Krankenhausreform fördert diese Art der Koordinierung und Spezialisierung. Jede Klinik soll in Zukunft nur das machen, was sie am besten kann.“

Prof. Dr. med. Thomas H. Ittel, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik RWTH Aachen, begrüßt den Besuch des Bundesgesundheitsministers: „Um einen Wandel der deutschen Krankenhauslandschaft herbeizuführen und die Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern, braucht es starke, abgestufte Versorgungsstrukturen und die Innovation der Universitätsklinika. Wir freuen uns sehr, dass sich Prof. Lauterbach mit seinem Besuch persönlich von unseren Potenzialen überzeugt hat.“

Bildergalerie 

Der Vorstand und einige Klinik- und Institutsvertreter begrüßten Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsministerin a. D. Ulla Schmidt, die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Claudia Moll sowie Cornelia Gatzweiler, Referentin BMG.

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