Betreuung während der Geburt
Eine sanfte Geburtshilfe, die aber gleichzeitig alle Aspekte der Sicherheit berücksichtigt, liegt uns am Herzen. Die Geburt ist für jede Frau ein besonderes Erlebnis, sie wird ganz individuell erlebt und verläuft immer etwas anders. In der Regel ist die Geburt bei Erstgebärenden etwas langsamer als bei Frauen, die bereits Kinder auf die Welt gebracht haben. Bei einer erneuten Geburt ist das Gewebe schon etwas gedehnter, und der Körper „erinnert“ sich an frühere Erfahrungen. Während der Geburt können Sie gerne entweder von Ihrem Ehemann, Partner oder einer anderen Ihnen nahestehenden Person begleitet werden.
Bei der Wahl der für Sie bequemsten Geburtsposition unterstützen, werden Sie von unseren Hebammen beraten. Um Ihnen die Geburt so angenehm wie möglich zu machen, bieten wir Ihnen folgendes an:
- Pezziball:
Kann während der Eröffnungsphase zur Lockerung der Bauch- und Beckenbodenmuskulatur beitragen.
Die Frau sitzt dazu auf einem großen Gymnastikball und macht während den Wehen kreisende Bewegungen – so entspannt sich ihr Beckenboden, der Muttermund öffnet sich schneller, und die anschließende Entbindung wird erleichtert. - Entbindungsbett:
Hierbei handelt es sich um die üblichste Entbindungsmethode. Die werdende Mutter liegt während der Austreibungsphase nicht mehr, wie lange Zeit gängig, vollständig in der Waagerechten, sondern sitzt halb aufrecht – so fällt das Pressen leichter. - Gebärhocker:
Eine Geburt in sitzender oder leicht hockender Haltung wird von vielen Frauen deshalb als angenehm empfunden, weil dabei der Dammbereich weniger belastet wird. Gleichzeitig kann die Schwerkraft in aufrechter Haltung den Geburtsvorgang beschleunigen. Auf einem Hocker ohne Lehne bleibt die Bewegungsfreiheit erhalten, Sie können sich frei nach vorne oder hinten beugen u d von Ihrem Partner individuell stützen lassen. Durch die halbmondförmige Sitzfläche von Stuhl oder Hocker kann das Baby ohne Hindernisse auf die Welt kommen. - Gebärwanne:
Bereits vor der Austreibungsphase der Geburt kann ein warmes Bad mit einer Temperatur von ca. 37 Grad entspannend wirken und Wehenschmerzen lindern. Viele Frauen empfinden die Wärme des Wassers als sehr angenehm und entscheiden sich daher dafür, ihr Kind hier auf die Welt zu bringen.
Um das Befinden Ihres Babys während der Wehentätigkeit überwachen zu können, werden die Herztöne mittels CTG überwacht. Ihre Hebamme und der für Sie zuständige Arzt haben das CTG über unsere zentrale CTG-Überwachung jederzeit im Blick. Der Geburtsfortschritt (zunächst das Öffnen des Muttermunds, dann das Tiefertreten des Köpfchens) wird durch regelmäßige Untersuchungen überprüft. Kurz vor der Geburt sind sowohl Ihre Hebamme als auch der Arzt anwesend. Sollte sich während der Geburt eine Notsituation ergeben, ist dem Kreißsaal für eine eventuelle Kaiserschnittentbindung ein voll ausgestatteter OP-Saal in unmittelbarer Nähe angegliedert. Für alle Fälle stehen ein OP-Team, ein Anästhesist und die Kinderärzte 24 Stunden bereit.