Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW: Projekt Telemedizin@NRW an der Uniklinik RWTH Aachen erfolgreich abgeschlossen

Im Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW förderte das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen das durch Telemonitoring gekennzeichnete Projekt Telemedizin@NRW der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care an der Uniklinik RWTH Aachen. Im Verbund mit dem Universitätsklinikum Münster, der Gesellschaft für integrierte Gesundheitsversorgung GmbH (GiG) und der Forcare GmbH (Philips GmbH) sowie weiteren Unterauftragnehmern wurde die Fördersumme von circa vier Millionen Euro genutzt, um in Nordrhein-Westfalen eine innovative Informations-, Beratungs- und technische Implementierungsplattform für eine digital unterstützte Versorgung chronisch erkrankter, multimorbider Patientinnen und Patienten aufzubauen.

Die Projektpartner haben eine bundesweit einmalige Anlaufstelle unter https://telemedizin.nrw geschaffen, die fortwährend Informationen zu telemedizinischen Dienstleistungen bereitstellt und dabei unterstützt, die Evidenzlage und die Interoperabilität telemedizinischer Anwendungen zu stärken. Die ausgearbeiteten Anwendungen, die sowohl die ärztliche als auch die patientennahe Perspektive berücksichtigen, zeigen, dass die technische und prozessuale Umsetzung eines indikationsübergreifenden Telemonitorings möglich und sinnvoll ist. Kern des Konzepts ist die Telemonitoring-Plattform als ein optimaler Lösungsansatz für die Versorgung chronisch erkrankter, multimorbider Patientengruppen, da für eine ganzheitliche Einschätzung der Patienten alle notwendigen Informationen indikationsübergreifend und zentriert vorliegen. Die Informationen umfassen neben den Vitalparametern die Auswertungen von indikationsspezifischen Fragebögen, den Medikationsplan und die Angaben zur Adhärenz verordneter Medikamente. Der ganzheitliche Therapieansatz wird ergänzt durch Edukationsgespräche und Schulungen sowie Funktionen für die Arzt-Patienten-Kommunikation.

Die Plattform kann zu einem Ausgangspunkt für eine integrierte ganzheitliche, telemedizinische Versorgung werden, die bei Bedarf an bestehende Landesstrukturen anpassbar ist. So lassen sich Synergien nutzen und die sektorenübergreifende Patientenversorgung stärken.

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