SFB/TRR 379 Die Neuropsychobiologie von Aggression: Ein transdiagnostischer Ansatz für psychische Krankheiten

Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik übernimmt die Koordination des ab Oktober 2024 neu eingerichteten Sonderforschungsbereich Transregio „Die Neuropsychobiologie von Aggression: Ein transdiagnostischer Ansatz für psychische Krankheiten“ (TRR 379), welches von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird.

Die Klinik forscht gemeinsam mit den Universitäten Frankfurt und Heidelberg und dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) und den Universitäten Mainz und Würzburg und dem Forschungszentrum Jülich. Die Sprecherin des Sonderforschungsbereiches ist Professorin Ute Habel.

Der SFB/TRR 379 wird von der DFG über vier Jahre mit rund 16 Millionen Euro gefördert. Die erste Förderperiode 2024 bis 2028 umfasst insgesamt 20 Forschungsprojekte, die in drei breiteren Forschungsbereichen zusammengefasst sind (Area A: Negative valence system (NVS), Area B: Cognitive system (CS), Area C: Interaction of NVS and CS).

Ziel des TRR ist die Identifikation von multidimensional definierten Biosignaturen der Aggression bei psychischen Störungen, die den verschiedenen Formen von Aggression zugrunde liegen. Diese sollen dann verwendet werden, um maßgeschneiderte, biomarker-gesteuerte Präventions- und Interventionsmaßnahmen zu entwickeln. Der TRR umfasst Projekte zur Bedrohungs- und Frustrationsverarbeitung als auch zur kognitiven Kontrolle (CS).

Wir versuchen, Mechanismen auf verschiedenen Ebenen zu analysieren, um damit ein detaillierteres Verständnis der Biologie, Psychologie und Physiologie spezifisch aggressiven Verhaltens, über verschiedene psychische Störungen hinweg, zu generieren. In verschiedenen Projekten werden biologische Mechanismen mittels Tiermodellen sowie in Humanexperimenten hinsichtlich modulierender Faktoren translational untersucht, sowohl über die Entwicklung - also von der frühen Adoleszenz bis zum Erwachsenenalter - als auch über den Krankheitsverlauf hinweg. Untersuchungen zu den methodologischen und computationalen Fragestellungen sind ebenfalls Teil des TRR.

Informationen zum TRR und zu den einzelnen Projekten sind hier zu finden: TRR 379.