Sprechstunde: Elterngesundheit rund um die Schwangerschaft und Geburt

Die Sprechstunde in der psychiatrischen Institutsambulanz ist eine spezielle Anlaufstelle, die psychische Beschwerden im Rahmen einer Schwangerschaft oder im Wochenbett behandelt. Psychische Probleme können sich durch eine Schwangerschaft oder nach der Geburt entstehen oder verschärfen. Sowohl Mütter als auch Väter können Anpassungsschwierigkeiten, Ängste, Zwänge, manische oder depressive Verstimmungen aufweisen. Anzeichen sind unter anderem kein Interesse mehr an diversen Tätigkeiten, anhaltende Erschöpfung, Antriebsmangel, schwere Ängste, Gefühle des Versagens, Schwierigkeiten den Alltag zu meistern, keine Freude am Kind. Zusätzlich können Schwierigkeiten in der Partnerschaft auftreten, die die eigene psychische Erkrankung verschlechtern.

Die Sprechstunde steht sowohl (werdenden) Müttern als auch (werdenden) Vätern offen. Ebenso richtet sie sich an Frauen mit einem Risiko für Depressionen, die einen Kinderwunsch haben.

Betroffene erhalten nach einem ausführlichen Arztgespräch eine diagnostische Abklärung. Je nach Ergebnis dieser Abklärung kann eine umfassende ambulante Betreuung und Behandlung erfolgen. Die Behandlung kann dabei sowohl nur mit dem Betroffenen als auch gemeinsam mit dem/der Partner/-in stattfinden. Im Rahmen der Behandlung werden gemeinsam mit den Ärzten supportive psychotherapeutische Gespräche geführt sowie gegebenenfalls eine medikamentöse Einstellung vorgenommen.

Um psychische Erkrankungen im Wochenbett oder der Schwangerschaft möglichst erfolgreich behandeln zu können, empfiehlt es sich, frühzeitig Kontakt zu behandelnden Ärzten und Kliniken zu suchen.
 

Ihre ärztliche Ansprechpartnerin:

Univ.-Prof. Dr. med. Natalia Chechko