Wurzelkanalbehandlung (Endodontie)
Zahnerhaltung durch Wurzelkanalbehandlung
Die Wurzelkanalbehandlung stellt ein Teilgebiet der modernen Zahnmedizin dar, wobei der langfristige Zahnerhalt ohne Funktionsverslust im Vordergrund steht. Sie wird notwendig, wenn der Zahnnerv unwiderruflich entzündet ist. Dies kann sich durch Hitze- oder Kälteempfindlichkeit, starke Schmerzen sowie Aufbissbeschwerden oder aber auch ohne jegliche Symptome bemerkbar machen. Die Alternative zur Wurzelkanalbehandlung besteht darin, den Zahn sofort zu entfernen und die Lücke durch eine Brücke oder Implantat zu versorgen.
Vorgehen bei der Wurzelkanalbehandlung
Ziel ist es, den Zahninnenraum (Wurzelkanal) sowie die Seitenkanäle mithilfe von Medikamenten, Spüllösungen und hochflexiblen Nickel-Titan-Instrumenten von Bakterien und restlichem Nervgewebe zu befreien. Der entstandene Hohlraum wird mit geeignetem Füllmaterial dicht verschlossen, um eine erneute Infektion zu vermeiden. Während und nach der Behandlung werden Röntgenaufnahmen erstellt, um den Behandlungsverlauf zu dokumentieren. Diese mikroskopisch kleinen Strukturen zu bearbeiten ist aufwendig und daher recht zeitintensiv. Nach erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung ist eine Versorgung mit einer Krone/Teilkrone zur Stabilisierung zu empfehlen.
Erfolgschancen der Wurzelkanalbehandlung
Die technologischen Entwicklungen der letzten Jahre versprechen, die Erfolgschancen der Wurzelkanalbehandlung zu verbessern. Es können heutzutage oftmals Zähne erhalten werden, die früher hätten gezogen werden müssen. Es werden bei unkomplizierten Erstbehandlungen über einen Zeitraum von zehn Jahren Erfolgsraten von 85 bis 95 Prozent angegeben.
Die entstehenden Kosten für die technik- und zeitintensive Methode und die anschließende Kronenversorgung sind meist geringer als für die alternativ erforderliche Brücke oder das Implantat.
Gerne beraten wir Sie individuell über die Möglichkeiten der Zahnerhaltung durch die moderne Wurzelkanalbehandlung.