Mit mehr als 9.000 Beschäftigten ist die Uniklinik RWTH Aachen der zweitgrößte Arbeitgeber der Region. Hinzu kommen 400 Auszubildende, rund 3.000 Studierende, jährlich 50.000 stationäre und 200.000 ambulante Patienten sowie zahlreiche Besucherinnen und Besucher, die am Campus ein und aus gehen. Bei so vielen Bewegungen hin und rund um diesen Punkt stellte sich ganz von selbst die Frage: Gibt es Möglichkeiten, diesen Verkehr nachhaltiger zu gestalten? Denn die notwendige Verkehrs- und Energiewende stellt auch neue Anforderungen an ein modernes und nachhaltiges Verkehrs- und Mobilitätskonzept der Uniklinik. Dr. Eibo Krahmer, seit Januar 2023 Kaufmännischer Direktor der Uniklinik RWTH Aachen, betont: „Unsere Patientinnen und Patienten werden auf unserem Campus behandelt, sie brauchen unsere Mitarbeitenden hier vor Ort. Gleichzeitig ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, CO2-Emissionen zu minimieren, auch in Transport und Verkehr. Dieses Ziel unterstützen wir durch unser Mobilitätskonzept, in dem Alternativen zum herkömmlichen Individualverkehr mit Verbrenner-Autos gefördert werden. Mit dieser Förderung leisten wir einen eigenen, zusätzlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Mobilität unserer Mitarbeitenden.“
Zuverlässiger Kooperationspartner
Mit der ASEAG setzt die Uniklinik RWTH Aachen auf einen Kooperationspartner, den größten Mobilitätsdienstleister in der Region. Die ASEAG bündelt und vernetzt auf ihrer digitalen Mobilitätsplattform movA die Mobilitätsangebote in Aachen und der StädteRegion. Mit der movA-App ist eine integrierte Buchung und Abrechnung aller Angebote von Bus und Bahn im ÖPNV, BikeSharing, CarSharing, eScooter, Taxi und NetLiner möglich. Verbindungsauskunft und Ticketshop runden das Angebot ab.
So funktioniert die Mobilitäts-App movA für das Uniklinik-Personal
Nach einer einmaligen Registrierung können Beschäftigte der Uniklinik ihr monatliches Guthaben in Höhe von 15 Euro in movA nutzen. Das Guthaben ist nicht automatisch an eine bestimmte Mobilitätsart gebunden. Nach einer Nutzung wird der Preis automatisch vom Guthaben abgezogen, Restguthaben können für weitere Mobilitätsangebote verwendet werden können. Besonders interessant: Auch das Deutschlandticket kann aus dem Mobilitätsbudget anteilig bezahlt werden.
Erste Erfolge
Seit Einführung des neuen Mobilitätskonzeptes haben sich bereits 1.500 Mitarbeitende (Stand: 17.07.2023) in der App registriert. „Das ist ein guter Start, aber da ist natürlich noch Luft nach oben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich die Nachfrage in den kommenden Monaten steigern wird. Wir freuen uns, gemeinsam mit der Uniklinik die Lebens- und Arbeitswelt von 9.000 Menschen in der Region gestalten und einen Beitrag für unsere Umwelt leisten zu dürfen“, sagt Dr. Kathrin Driessen, Leiterin des Bereichs Mobilität und Qualität bei der ASEAG. Joachim Adler, Leiter des Bereichs Finanzen und Vertrieb, fügt hinzu: „Mit dem Mobilitätsbudget geht die langjährige Zusammenarbeit zwischen Uniklinik und ASEAG in eine neue Phase. Die Beschäftigten können jetzt flexibel das für sie passende Mobilitätsangebot wählen.“
Dr. Eibo Krahmer ergänzt: „Der Weg zur Arbeit hat Teil eines zukunftsweisenden Mobilitätskonzeptes zu sein. Unsere neue Lösung vereint das Sinnvolle und das rechtlich Machbare. Hierfür bedanken wir uns bei allen internen und externen Partnern, die bei der Gestaltung beraten und das Konzept möglich gemacht haben.“
Uniklinik fördert E-Mobilität
Neben dem Mobilitätsbudget fördert die Uniklinik RWTH Aachen auch die E-Mobilität: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uniklinik haben die Option, ein zinsloses Darlehen für die erstmalige Beschaffung eines Fahrrads oder eines Autos mit Elektroantrieb zu beantragen. Das Darlehen wird als Gehaltsvorschuss in Höhe von maximal 4.000 Euro ausgezahlt und ist in höchstens 36 gleichen Monatsraten zu tilgen.