„Zu Beginn des kommenden Jahres wird das Franziskushospital in seiner jetzigen Form nicht mehr bestehen. Das Gebäude, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und viele Leistungsangebote werden uns aber glücklicherweise erhalten bleiben“, sagt Alexander Weisser, Kaufmännischer Direktor des Franziskushospitals Aachen. Darum habe man sich auch dazu entschieden, den Namen nicht komplett aufzugeben, sondern ein stückweit an Altbewährtem festzuhalten. „Uniklinik RWTH Aachen – Franziskus“ – so wird das Gebäude am Morillenhang ab Beginn des neuen Jahres heißen.
Ab dem 1. Januar werden dort zahlreiche Fachkliniken und Sektionen beheimatet sein. Einige sind neu hinzugekommen, andere werden erfolgreich weitergeführt. Nachstehend finden Sie eine Übersicht:
Angesichts der Übernahme zu Beginn des neuen Jahres müssen zentrale Prozesse der Häuser zusammengeführt werden, beispielsweise die IT, die Material- und Wäscheversorgung, die Lieferketten etc. Daher ist geplant, den Versorgungsbetrieb im Franziskushospital über den Jahreswechsel pausieren zu lassen, konkret von Montag, den 23. Dezember 2019 bis Sonntag, den 5. Januar 2020. Bereits ab Freitag, den 20. Dezember, werden im Franziskushospital keine Patienten mehr aufgenommen. „Natürlich wird die Uniklinik RWTH Aachen Patientinnen und Patienten in dieser Zeit voll umfassend fachmännisch versorgen“, betont Heike Zimmermann, Stellv. Kaufmännische Direktorin der Uniklinik RWTH Aachen und Geschäftsführerin des Franziskushospitals Aachen. Die Zusammenarbeit habe auch in den vergangenen Jahren wunderbar funktioniert. „Wir wissen, dass die Übernahme auch und gerade für die Mitarbeitenden des Franziskus ein besonderes Ereignis ist. Trotzdem haben in den letzten Wochen und Monaten alle an einem Strang gezogen. Für die vielen positiven Gespräche und den konstruktiven Geist möchte ich mich im Namen beider Häuser ausdrücklich bedanken. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und eine gemeinsame Zukunft.“
Positiver Blick nach vorn
Die rund 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Franziskushospitals werden unter Einhaltung der bestehenden Verträge übernommen. „Damit sichern wir nachhaltig Arbeitsplätze am Gesundheitsstandort Aachen“, so Dr. med. Barbara Sauerzapfe, Ärztliche Direktorin des Franziskushospitals Aachen. Detailfragen der Belegschaft konnten heute im Rahmen zweier Betriebsversammlungen – alle sollten die Möglichkeit zur Teilnahme haben – gestellt werden.
„Es war und ist uns ein wichtiges Anliegen, im Zuge des weiteren Zusammenwachsens die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Häuser intensiv einzubeziehen. Wir wollen den Prozess mit allen Beteiligten gemeinsam gehen und Begegnungsmöglichkeiten schaffen, um die Partnerschaft zu verstetigen“, sagt Peter Asché, Kaufmännischer Direktor der Uniklinik RWTH Aachen.
Prof. Dr. med. Thomas H. Ittel, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Uniklinik RWTH Aachen, blickt positiv in die Zukunft: „Mit dem Franziskushospital verbindet uns nicht nur die lokale Nachbarschaft, sondern auch eine über Jahre gewachsene Kooperation und Verflechtung unserer Versorgungsangebote. Darum hat die Übernahme für das Franziskushospital und unser Haus gleichermaßen Vorteile: Wir sichern den Standort und entwickeln mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort universitätsmedizinische Leistungen in einem neuen Setting entscheidend weiter.“