Fortbildung „Medizininformatik Up2Date“: Neue Lernziele für EBM und wissenschaftliches Arbeiten: Was müssen angehende MedizinerInnen wissen?

02.09.2020 von 16:30 - 18:00 Uhr per Zoom oder Microsoft Teams

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Thema: Neue Lernziele für EBM und wissenschaftliches Arbeiten: Was müssen angehende MedizinerInnen wissen?

Referentin: Prof. Dr. Antje Timmer, Abteilung Epidemiologie und Biometrie, Fakultät VI, Department für Versorgungsforschung, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

CME: 2 Punkte

Zielgruppe: offen

Abstract:

„Neue Lernziele für EBM und wissenschaftliches Arbeiten: Was müssen angehende Mediziner-Innen wissen?“

Gemäß dem Masterplan Medizinstudium 2020 stehen dieses Jahr Änderungen der Approbations­ordnung an, wenn auch verzögert aufgrund der Pandemiesituation. Parallel wird der Nationale Lernzielkatalog Medizin (NKLM) überarbeitet, sowie damit abgestimmt der Gegenstandskatalog (GK) Medizin als Grundlage der deutschlandweiten Prüfungen neu definiert. Die Expertise der Fächer des Querschnittbereichs 1 (Epidemiologie, Biometrie und Medizinische Informatik) ist dabei durch die Stärkung einer wissenschaftlichen Ausbildung im Studium, eine konsequente Formulierung von Lernzielen im Bereich der evidenzbasierten Medizin, die Hervorhebung von Aspekten der Prävention und die Anerkennung der zunehmenden Bedeutung der Digitalisierung in Lehre, Forschung und Versorgung gleich mehrfach betroffen: „Unsere“ Bedeutung steigt, und zwar über den gesamten Zeitraum des Studiums.

Ganz wesentlich ist dabei, dass wir nicht Fächer lehren, sondern dass die Lernziele und Prüfungsin­halte daran ausgerichtet werden, was StudiumsabsolventInnen können müssen, wenn sie ihr Leben als Arzt oder Ärztin beginnen.  Dabei besteht durchaus auch ein Spannungsfeld zwischen den ganz praktischen Erfordernissen der Patientenversorgung und dem Anspruch eines wissenschaftlichen Studiums (Stichwort Promotionsfähigkeit). Die Aufhebung der Fächerzuordnung und weitgehend longitudinale Ausrichtung Q 1 - relevanter Kompetenzen bietet dabei neue Chancen aber auch Herausforderungen an Lernende und Lehrende.

Im Vortrag werde ich den aktuellen Stand der GK/NKLM Entwicklung sowie die wichtigsten Akteure und Rahmenbedingungen darstellen, mit einem Schwerpunkt auf den Plänen für das wissenschaft­liche Curriculum, mit einem kurzen Einblick in die digitale Plattform LOOOP. Natürlicherweise geschieht dies aus meiner Perspektive als Mitwirkende an der GK/NKLM Entwicklung wie auch  als Lehrende der Epidemiologie und Biometrie im  Modellstudiengang Oldenburg.

Für Presserückfragen wenden Sie sich bitte an:

Uniklinik RWTH Aachen
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Dr. Mathias Brandstädter
Tel. 0241 80-89893
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