Neubau-Einweihung an Uniklinik RWTH Aachen

Moderner Gebäudekomplex für Sozialpädiatrisches Zentrum, Betriebskita und Personalrat ist offiziell eröffnet

Mit einem feierlichen Festakt ist am Mittwoch, 19. Dezember, der Neubau zwischen dem Hauptgebäude der Uniklinik RWTH Aachen und dem Gut Melaten eingeweiht worden. Der moderne Gebäudekomplex wurde nach gut drei Jahren Bauzeit fertiggestellt und gliedert sich in drei Teile, in denen das Sozialpädiatrische Zentrum, die Betriebskindertagesstätte sowie der Personalrat der Uniklinik RWTH Aachen untergebracht sind. Neben dem Vorstand der Uniklinik und zahlreichen Ehrengästen nahm auch Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp an der Einweihung teil.

Den räumlich größten Teil des Komplexes bildet die neue Betriebskindertagesstätte. Mit 150 Kitaplätzen (vorher 69) für Kinder unter und über 3 Jahren ist sie nun die größte Kindertagesstätte in Aachen. Hier werden sechs U3- und vier Ü3-Gruppen betreut, die jeweils als Zweier-Cluster um einen gemeinsamen Garderobenbereich organisiert und transparent mit diesem verbunden sind. Neben vielen hellen Gruppen- und Nebenräumen, zwei Turnhallen, Küchen und Funktionsräumen sowie einem eigenen Dachgarten verfügt die Kita auch über ein weitläufiges Spielgelände im Außenbereich. Die Freianlagen und der Dachgarten des Kindergartens mit ihrer intensiven Spiellandschaft sind in das pädagogische Gesamtkonzept eingebunden: Erkunden der Natur und freie Bewegung als thematische Richtschnur.

Das Sozialpädiatrische Zentrum liegt direkt am zentralen Platz des neuen Gebäudekomplexes und wird von der Rückseite auf Höhe des Klinikum-Zugangs barrierefrei erschlossen. Es ist um einen Innenhof organisiert, der den Eltern und Begleitpersonen als Aufenthaltsraum dient. Eine Wasseranlage schafft bei schönem Wetter eine hohe Aufenthaltsqualität und Beruhigung. „Wir waren von Anfang an in die Planungen der Architekten involviert“, erklärte SPZ-Leiterin Dr. med. Reinhild Damen. „Das Ergebnis macht uns alle sehr glücklich.“
„Wir haben ein besonderes SPZ", erklärte der Leiter der Sektion Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie, Univ.-Prof. Dr. med. Martin Häusler, „da wir das multiprofessionelle Angebot eines klassischen SPZ mit dem hochqualifizierten Leistungsangebot einer universitären Neuropädiatrie sowie weiterer Fachdisziplinen des Universitätsklinikums verbinden können.“

Um einen gläsernen Team-Raum gruppieren sich verschiedene Therapie- und Arztzimmer, es gibt großzügige Räume für Physio- und Ergotherapien. Viel Licht und Weite schaffen eine Wohlfühlatmosphäre für die kleinen Patienten und ihre Familien. Auch die Wege aus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Hauptgebäude wurden verkürzt und werden demnächst weiter optimiert. „Mit den neuen Räumlichkeiten wird das SPZ auch den stetig steigenden Patientenzahlen gerecht. 2018 wurden im Zentrum knapp über 4.000 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen oder drohender Behinderung behandelt“, berichtete Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Wagner, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.

Neben dem SPZ liegt das eingeschossige Personalratsgebäude, das in einen Leitungs- und Sitzungstrakt und in einen Bürotrakt gegliedert ist und zusammen mit dem Höhenversatz zum Parkplatz die nördliche Hofmauer bildet.

„Die Errichtung dieses Neubaus ist eine Investition in mehreren Bereichen und Segmenten. Wenn zum Wohle der Kinder und Jugendlichen Hilfe in Anspruch genommen werden muss, dann sind die Familien hier im Sozialpädiatrischen Zentrum fachlich schon immer bestens aufgehoben. Durch die ansprechenden Räumlichkeiten erfährt diese wichtige und gute Arbeit nun auch die entsprechende bauliche Wertschätzung und ein professionelles architektonisches Setting“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Uniklinik RWTH Aachen, Prof. Dr. med. Thomas Ittel. „Zudem bedeutet die Schaffung von fast hundert neuen Kita-Plätzen für noch mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das gute Gefühl, ihre Kinder gleich hier am Arbeitsplatz betreut und gefördert zu wissen.“

Angelehnt an das benachbarte historische Leprosorium Gut Melaten wurde ein hofartiger Gebäudekomplex erschaffen, der einen geschützten Innenbereich bildet, zu dem sich die Eingänge der drei Einrichtungen orientieren. Dem Gedanken eines Hofes in der Landschaft folgend sind die Fassaden in einem für das Aachener Land typischen Backstein ausgeführt und die einfachen Gebäudekuben ein- und zweigeschossig gestaffelt. Die flachen Dächer wurden mit hochwachsenden Gräsern begrünt und zum Teil intensiv bepflanzt.

Realisiert wurde der Entwurf von den Nebel Pössl Architekten GmbH aus Köln sowie den Landschaftsarchitekten Fenner und Weisser aus Düsseldorf. Sie hatten den Architektenwettbewerb „Neubau Betriebskindergarten, Sozialpädiatrisches Zentrum und weitere Einrichtungen der Uniklinik RWTH Aachen“ gewonnen, den die medfacilities GmbH Köln in Zusammenarbeit mit der ukafacilities Aachen Ende 2012 im Auftrag der Uniklinik RWTH Aachen ausgelobt hatte. Die Baukosten beliefen sich auf rund 13 Millionen Euro.

v. l.: Michael Winand, Komm. Pflegedirektor, Prof. Dr. med. Thomas H. Ittel, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor, Oberbürgermeister Marcel Philipp, Peter Asché, Kaufmännischer Direktor, Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Wagner, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Stefan Uhlig, Dekan der Medizinischen Fakultät, Univ.-Prof. Dr. med. Martin Häusler, Leiter der Sektion Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie, Birgitt Linden, Personalratsvorsitzende, Dr. med. Reinhild Damen, Leiterin des SPZ und Jasmin Brandt, Leiterin der Betriebskita.

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