Die Klinik für Urologie an der Uniklinik RWTH Aachen stellt sich mit der Berufung von Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Saar neu auf. Der bisher im Saarland praktizierende Urologe schloss seine Facharztweiterbildung am Universitätsklinikum des Saarlandes ab, wo er sich auch habilitierte. Er übernimmt mit seiner Expertise auf dem Gebiet schonender minimalinvasiver und roboterassistierter OP-Verfahren und einem großen chirurgischen und uroonkologischen Erfahrungsspektrum zum 01.09.2021 als neuer Klinik- und Lehrstuhlleiter die Urologie. Die Klinik für Urologie setzt ihren Schwerpunkt zum einen auf die kompetente Diagnose und Behandlung aller Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege und zum anderen auf die chirurgische, medikamentöse sowie konservative Behandlung aller urologischen Tumorformen. Insgesamt 16 Ärzte und über 30 Pflegekräfte kümmern sich auf der Urologischen Station und in der Poliklinik der Uniklinik RWTH Aachen um die Versorgung und Behandlung der Patientinnen und Patienten.
Auszeichnungen für herausragende Forschung
Wissenschaftlich beschäftigt sich der im Saarland geborene Vater von zwei Kindern vor allem mit neuen Forschungsansätzen, aber auch mit innovativer Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms. Für seine Forschungsarbeiten erhielt der 42-jährige Mediziner unter anderem den „Forschungspreis Prostatakarzinom“ der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Als Stipendiat der Deutschen Gesellschaft für Urologie verbrachte er von 2011 bis 2012 ein Jahr als Postdoctoral Scholar an der renommierten Stanford School of Medicine in Kalifornien, wurde 2015 für seine translationalen Forschungsergebnisse mit dem Alois-Lauer Förderpreis Medizin ausgezeichnet und erhielt eine Forschungsförderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Prof. Saar freut sich auf die Arbeit in seiner neuen Wirkungsstätte: „Die Uniklinik bietet hervorragende Voraussetzungen, sich mit anderen Fachdisziplinen zu vernetzen, spezialisierte diagnostische und therapeutische Verfahren zu etablieren und die eigene Forschungstätigkeit zu intensivieren. Besonders am Herzen liegt mir der Austausch mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und die berufsgruppenübergreifende Umsetzung einer ganzheitlichen, interdisziplinären Medizin und Patientenversorgung.“
Der Vorstand freut sich auf die Zusammenarbeit und wünscht ihm erfolgreiches Wirken.