Was ist eine Allergie?
Allein in Deutschland gibt es jüngsten Schätzungen zufolge rund 30 Millionen Menschen, die von einer Allergie betroffen sind. Die im Volksmund als „Heuschnupfen“ bekannte Pollenallergie ist zwar die bekannteste und häufigste, aber keinesfalls die einzige Allergie. Insgesamt sind heute nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes e. V. mehr als 20.000 verschiedene Auslöser von Allergien bekannt.
Der Begriff „Allergie“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „Fremdreaktion“. Experten verstehen darunter eine erworbene, immunologisch bedingte, spezifische Überempfindlichkeit gegenüber körperfremden Stoffen.
Allergieauslösende Stoffe sind beispielsweise Pollen, Lebensmittel oder andere Substanzen, die dem Körper durch Einatmen oder über die Haut zugeführt werden. Diese Fremdstoffe bezeichnet man auch als Antigene oder Allergene, da der Körper gegen diese Substanzen spezifische Antikörper bildet. Bei entsprechender erblicher Veranlagung und bei erneutem Kontakt mit der betreffenden Substanz (dem Allergen) kann es zu einer allergischen Reaktion kommen.
Umso wichtiger ist die Diagnose einer Allergie, die sich mitunter sehr schwierig und langwierig gestalten kann. Denn auch wenn einige Allergien besonders häufig sind, kommen grundsätzlich sehr viele verschiedene potenzielle Auslöser als Allergieursache infrage. Dennoch ist es wichtig, die auslösenden Allergene in jedem konkreten Einzelfall möglichst genau zu identifizieren. Nur dann können die allergischen Beschwerden wirkungsvoll behandelt werden.