Zur Geschichte der Sammlung
Der Aufbau der medizinhistorischen Sammlung begann gleichzeitig mit der Gründung des Instituts für Geschichte der Medizin und des Krankenhaus-wesens 1981 durch den aus Münster berufenen Axel Hinrich Murken.
Schnell bereicherten den Bestand neben medizinhistorischen Instru-menten auch Originalansichten zur Geschichte des Krankenhauswesens (fast 9.000 Dias) und eine Bildsammlung zur Geschichte der Heilkunde sowie des Arztporträts, die als Wanderausstellungen an verschiedenen Orten in Deutschland gezeigt wurden.
Nebenher wurden der Sammlung auch Plaketten, Münzen und Medaillen zum Thema Medizingeschichte zugeführt. Ein weiterer Teil entstammt den Grabungskampagnen des ehemaligen Leprosoriums Aachen Melaten, darunter Schädel und Knochen des archäologisch ergrabenen Fried-hofes, die später in Zusammenarbeit verschiedener Institute der RWTH untersucht wurden.
Mit der Gründung des Deutschen Krankenhausmuseums Oldenburg 1991 ging ein Teil der Sammlung unter anderem aus Platzgründen in dieses über.
Mit dem altersbedingten Ausscheiden Murkens 2005 stockte die Samm-lungstätigkeit zunächst, wurde jedoch unter dem neuen Institutsdirektor Dominik Groß wieder aufgenommen und neu akzentuiert.
2008 übernahm Michael Rosentreter die Verantwortung für die Sammlung, 2012 stieß Mathias Schmidt als Mitarbeiter hinzu. In insgesamt zehn großen Schau-Vitrinen werden Teile der Sammlung im Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin in Aachen ausgestellt. So ist nicht nur eine regelmäßige Rotation der Exponate, sondern auch der weitere Ausbau der Sammlung sichergestellt, deren Schwerpunkt auf medizinischen Instrumenten und Geräten liegt.
Zahlreiche Mitarbeiter, Förderer und Kooperationspartner haben in mehr als 30 Jahren durch Spenden, Zuwendungen, Geschenke oder sonstige Unterstützung ihren eigenen kleinen oder auch großen Beitrag zur Sammlung beigetragen, die zur Zeit etwa 1.000 medizinische Instrumente und Apparate der verschiedenen Fachbereiche umfasst sowie etliche Raritäten aus dem Bereich „Sonstiges“ (z.B. „Medicina in Nummis“). Zusätzlich kann sich das Institut auf interessierte Mitarbeiter der Klinik und Privatsammler stützen.