Beschreibung:
Vaskuläre Kalzifizierung ist eine schwerwiegende altersassoziierte vaskuläre Erkrankung, die 20 Millionen deutsche Bürger betrifft und mit 9 % der Gesamtausgaben für die Gesundheitsversorgung der deutschen Bevölkerung das Gesundheitssystem stark belastet. Kalzifizierungsbedingte Sekundärsymptome wie Hypertonie und Tachykardie stellen in den Frühstadien nicht nur eine enorme Funktionseinschränkungen der alternden Bevölkerung dar, sondern prädisponieren diese auch für vaskuläre Komplikationen wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Angesichts der hohen Verbreitung dieser Erkrankung sind Ansätze mit einer hohen Innovationskraft zur Prävention und Therapie der vaskulären Kalzifizierung in der alternden Bevölkerung dringend erforderlich und in der stationären und ambulanten Versorgung der Patienten zu etablieren. Das Institut für Molekulare Herz-Kreislaufforschung konnte jüngst einen sehr potenten, peptidischen Inhibitor identifizieren, der den Kalzifizierungsprozess unterdrückt und somit systemische Folgeschäden von Endorganen minimiert. Der inhibitorische Effekt des Inhibitors wurde bereits in vitro, ex vivo und in vivo detailliert charakterisiert.
Im Zusammenarbeit mit zwei Pharmaunternehmen wollen wir im Rahmen der Master-/Doktorarbeit den nativen Inhibitor zu einem pharmakologisch stabilen Wirkstoff entwickeln.
Über uns:
In unserem interdisziplinären Team aus Forschung und Industrie arbeiten Experten aus dem Bereich der molekularen Medizin, Medizinalchemie, chemischen Synthese, Bioinformatik und Klinik eng zusammen. Wir bieten Ihnen eine Ausbildung in der Anwendung moderner molekularbiologischer Techniken sowie ein angenehmes Arbeitsklima.
Voraussetzungen:
Biologen/Biotechnologen im Masterstudium / Medizinstudierende im Freisemester, Engagement und Selbständigkeit sowie Spaß und Freude an theoretischer und praktischer Arbeit.
Bewerbung:
Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung per E-mail an Dr. rer. nat. Zhuojun Wu (zwuukaachende)
Arbeitsbeginn:
Dezember 2019
Dieses Projekt wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.