Kurs und Poliklinik der Zahnerhaltungskunde II
Das Ziel des Kurses ist es, die bisher durchgeführten Behandlungstechniken am Patienten weiter zu vertiefen. Neben direkten Füllungstherapien und endodontologischen Behandlung werden in diesem Kurs auch indirekte Füllungen aus Metall oder Keramik inseriert.
Im Rahmen der Patientenbehandlung wird zunächst eine ausführliche Befunderhebung mit vollständiger Behandlungsplanung durchgeführt und für jeden Patienten ein individuelles Prophylaxekonzept erarbeitet. Später werden plastische, direkte Füllungen, nach Bedarf ein- oder mehrflächig, aus Amalgam und Komposit gelegt sowie indirekte Füllungen (Inlays oder Onlays) aus Keramik oder Metall angefertigt. Die endodontische Behandlung der Zähne schließt mindestens eine Wurzelkanalbehandlung ein. Die Kenntnisse in der Befunderhebung und Prophylaxe sollen durch die Behandlung von sogenannten Recall-Patienten vertieft werden, die zur routinemäßigen, zahnärztlichen Kontrolle in die Klinik kommen.
Im parodontologischen Ausbildungsteil werden Patienten mit fortgeschrittener chronischer und aggressiver Parodontitis behandelt. Es steht zunächst die Optimierung der Mundhygiene im Mittelpunkt, hiernach erfolgt die nicht-chirurgische Behandlung. Das Ziel ist es, durch minimal-invasives Vorgehen ein optimales Behandlungsergebnis zu erreichen. Wenn eine weitergehende chirurgische Behandlung notwendig sein sollte, so erfolgt diese durch die Assistentinnen und Assistenten der Klinik. Behandlungsmaßnahmen im Rahmen der Erhaltungstherapie erfolgen durch Studierenden. Ein Simulationskurs an Schweinekiefern zur chirurgischen Parodontaltherapie wird ebenso angeboten.
Außerdem sind von den Studierenden sogenannte Poliklinische Dienste zu leisten, die unter anderem einen Einführung in die Schmerzbehandlung beinhalten.