Neubau des Zentral-OPs mit Intensiveinheit

Diese Maßnahme ist eine von zwölf im Rahmen des Medizinischen Modernisierungsprogramm (MedMoP) des Landes NRW geförderten Umbau- und Neubaumaßnahmen an der Uniklinik RWTH Aachen. Von den insgesamt über 400 Millionen Euro stehen für den Neubau des Zentral-OPs 150 Millionen Euro zur Verfügung, zzgl. 30 Millionen für die Ersteinrichtung.

Der Neubau der Zentralen OP-Abteilung ist damit die größte Maßnahme seit dem Bau der Uniklinik und der wichtigste Baustein zur Optimierung der Krankenversorgung in Aachen. Hier entstehen modernste OP-Strukturen und angeschlossene Intensivstationen. Die angedachte Nutzfläche beträgt dabei ca. 13.500 Quadratmeter. Darin enthalten: ein zentraler OP-Bereich mit 31 Operationssälen, ein ambulanter OP mit 4 weiteren Operationssälen, drei Intensivpflegeeinheiten mit 50 Betten, Räumlichkeiten für die Klinik der Anästhesiologie, die Bettenaufbereitung sowie der neue zentrale Haupteingang mit Patientenaufnahme und Serviceeinrichtungen.

Nach einem spannenden Wettbewerb, durchgeführt von der ukafacilities GmbH (Sigrid Blankenburg) in Zusammenarbeit mit der Firma Compar, hat eine hochkarätig besetzte Jury aus Fachleuten, Politik und Verwaltung unter Vorsitz von Jochen König, Architekt und Stadtplaner Aachen, am 31. März 2017 die drei Preisträger gekürt. Den ersten Preis sprach das Preisgericht einstimmig der ArGe HENN GmbH/C.F. Möller, München / Aarhus zu.

Auch im nachfolgenden Verhandlungsverfahren konnte der Preisträger überzeugen und stellt das Generalplanerteam für diese herausragende Maßnahme.

Die Herausforderung, eine komplett unterirdische OP- und Intensivabteilung und eine, gegenüber dem Bestandsgebäude zurückhaltende neue Eingangshalle zu planen, ist überzeugend gelungen. Durch großzügige Längsfugen zum Bestandsgebäude und mehrere Lichthöfe werden alle Primärräume und die OP-Räume mit Tageslicht versorgt. Die vorhandene, nach Westen abfallende Geländesituation wird in der Dachlandschaft aufgenommen, selbst das Eingangsgebäude ist Teil dieser Landschaft. Die neue Dachlandschaft wird durch ihre vielfältige Gestaltung mit Pflanzflächen und Sitzmöglichkeiten eine hohe Aufenthaltsqualität für Patienten, Besucher und Personal bieten. Sie mündet in einer großen Terrasse direkt an der Eingangshalle, die sich großzügig zum Haupteingang öffnet.

Bevor der erste Spatenstich für den Neubau des Zentral-OPs stattfinden kann, müssen eine Reihe von Vorabmaßnahmen durchgeführt werden. Dabei steht an erster Stelle der Neubau eines Parkhauses, das bis Ende 2019 in Betrieb gehen soll. Außerdem ist eine umfangreiche Neuordnung der Verkehrssituation notwendig. Begonnen wird hiermit an der Notaufnahme, deren Zufahrt umgestaltet und überdacht wird. Der letzte Schritt ist die Neuanordnung des Bereichs für den öffentlichen Nahverkehr und den Kiss & Ride-Parkplatz, verbunden mit einer Vorplatzumgestaltung.

Voraussichtlich kann nach Fertigstellung aller Vorabmaßnahmen Ende 2020 mit dem Bau der Zentral-OPs und neuer Eingangshalle begonnen werden.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Projektleiterin Ina Freise: ina.freiseukafacilitiesde.

Bildquelle: ArGe Henn/C.F. Møller

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