Die Notfallversorgung der Bevölkerung in Deutschland ist in den vergangenen Jahren immer wieder Gegenstand der öffentlichen Diskussion gewesen.
Wir bewegen uns in Deutschland in einem Angebotssystem mit verschiedenen Notfallversorgungs-strukturen und –Stufen. Die Erwartungen der Bürger an das Gesundheitssystem sind sehr hoch. Wenn ein Patient ein gesundheitliches Problem hat, muss er/sie eigenständig den Weg durch das System finden. Dabei werden die Versorgungsstufen von den Patienten nicht immer ideal getroffen.
Das Angebot der ambulanten Notfallversorgung durch den Ärztlichen Notdienst der Kassenärztlichen Vereinigung wird sehr heterogen während der sprechstundenfreien Zeiten angeboten. Die Patientenzahlen in den (Zentralen) Notaufnahmen der Kliniken stiegen überproportional an, da sich viele Patienten aus eigenem Antrieb dort mit ihrem Problem vorstellen, das Phänomen der Überfüllung zentraler Notaufnahmen mit langen Wartezeiten nahm trotz verbesserter Organisationsstrategien stetig zu. Auch die Einsatzleitstellen der Rettungsdienste verzeichneten jährlich überproportional steigende Hilfeersuchen, die zu entsprechenden weiter steigenden Einsatzzahlen geführt haben.
Vor diesem Hintergrund folgte eine Fach-Expertenrunde einer Einladung der Claus-Enneker-Stiftung nach Falkenstein gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) und der Hessischen Krankenhausgesellschaft (HKG), um Lösungswege zur anstehenden Neustrukturierung der Notfallversorgung in Deutschland zu diskutieren.
Die Thesen & Antworten auf die aktuell brennenden Fragen können Sie dieser Broschüre entnehmen.