Ziele & Aufgaben

Ziel des CDCA ist es, in Zusammenarbeit zwischen Instituten und Kliniken der Uniklinik RWTH Aachen und anderer Fakultäten der RWTH geeignete Werkzeuge zu entwickeln, zu testen und zu etablieren, um die sehr unterschiedlichen diagnostischen Daten automatisiert auszuwerten, zusammenzuführen und somit für das Wohl des Patienten effizient nutzbar zu machen. Klinische Datenbanken sollen aufgebaut und die Qualität und Robustheit der diagnostischen Daten und Abläufe sollen sorgfältig überprüft werden. Es sollen übergreifende Datenformate generiert werden, die es dem Computer erlauben, Informationen aus der Histopathologie, OMICs und Bildgebung effizient zusammenzuführen und gemeinsam auszuwerten. Auch die Automatisierung der Datenanalyse erfordert eine enge Kooperation zwischen Ärzten, Informatikern, Mathematikern, Ingenieuren und naturwissenschaftlichen Grundlagenforschern. Um die Daten in krankheitsmechanistische Zusammenhänge zu bringen und hierdurch für die Entwicklung von medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapiestrategien in vollem Umfang nutzbar zu machen, bedarf es ferner Systembiologen mit profunder Expertise in der mathematischen Modellentwicklung und Simulation. Neben dem Zugriff auf umfangreiche Datenbanken ist demnach eine Vielzahl von strukturellen Maßnahmen notwendig, die mit der Entwicklung leistungsfähiger digitaler Infrastruktur unter Nutzung künstlicher Intelligenz und von Maschinenlernen einhergehen.

Ein weiteres Ziel des CDCA ist es, unter Beachtung aller Rahmenbedingungen die neuen diagnostischen Konzepte in der klinischen Realität zu erproben und zu etablieren und hierdurch Vorreiter in einer computerunterstützten und integrierten Diagnostik zu werden, welche die Grenzen bestehender diagnostischer medizinischer Disziplinen flexibel gestaltet.

Forschung

Das wissenschaftliche Ziel des CDCA ist die Generierung von diagnostischen Tools und Algorithmen, die eine computerunterstützte Datenanalyse ermöglichen und die Integration unterschiedlicher diagnostischer Daten zur automatisierten Erkennung, Charakterisierung und Therapieentscheidung von Erkrankungen erlauben. Dies beinhaltet die Entwicklung und Erprobung neuer Diagnostikverfahren, die Automatisierung der Datenauswertung, die Zusammenführung der Daten, die Entwicklung von Datenformaten und Datenbanken und die Erstellung mathematischer Krankheitsmodelle im Sinne der Systembiologie.

Ferner sollen im CDCA neue disziplinübergreifende, integrierte Diagnostikkonzepte erprobt und etabliert werden. Die erarbeiteten Lösungen sollen breit verfügbar und einsetzbar gemacht werden. Kooperationen mit der Industrie sowie mit angegliederten außeruniversitären Forschungsinstituten (z.B. Fraunhofer, Helmholtz-Gemeinschaft) sind vorgesehen.
 

Aufgaben in Aus-, Fort- und Weiterbildung

In Kooperation mit den Einrichtungen der Uniklinik RWTH Aachen und der RWTH Aachen University sieht das CDCA seine Schwerpunkte in der fach- und berufsgruppenübergreifenden Aus-, Fort- und Weiterbildung von Studierenden und Mitarbeitern.