Aachener Gesellschaft für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin e.V.
Die Aachener Gesellschaft für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin e.V. Aachen wurde gem. Beschluss der Mitglieder- und Jahreshauptversammlung vom 05. Dezember 2012 aufgelöst. Als Liquidatoren wurden Michael Rosentreter und Tim Ohnhäuser bestimmt. Laut Votum soll das verbliebene Vereinsvermögen nach Ablauf des obligaten Ruhejahres (nach Bekanntmachung im Regierungsamtsblatt VR 4346 vom 17. Juni 2013) auf das Aachener Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin mit der Zweckbindung, junge Wissenschaftler zu fördern, übergehen.
Der ehem. Vorstand dankt seinen Unterstützern und Mitgliedern für Ihr Engagement.
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Selbstverständnis
Am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin wurde im Februar 2006 die "Aachener Gesellschaft für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin (AGGTEM)" gegründet; die Eintragung ins Vereinsregister des Amtsgerichts Aachen erfolgte im Juli 2006. Das Finanzamt hat die Gemeinnützigkeit der Gesellschaft bestätigt.
Die Gesellschaft ist offen für alle Personen, die sich für medizinhistorische, medizinethische oder wissenschaftstheoretische Fragestellungen interessieren. Zweck der AGGTEM ist die finanzielle Unterstützung des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der RWTH Aachen bei seinen Bestrebungen, medizinhistorische, medizintheoretische oder medizinethische Inhalte im Rahmen eines programmatischen Gesamtkonzepts zu vermitteln und entsprechende Projekte zu fördern. Diese Förderung kann sowohl in finanzieller Form als auch durch personelle oder logistische Unterstützung erfolgen.
Zu den Initiativen der Gesellschaft zählen die (Mit-)Veranstaltung von Seminaren, Workshops und Symposien, die Durchführung von Ausstellungen und Exkursionen und die Förderung der Publikation themenbezogener Schriften. Die Gesellschaft hat ihren Sitz am gleichnamigen Aachener Institut. Den Vereinsvorsitz der Initiative hat Dominik Groß inne, Michael Rosentreter übernahm im Jahr 2009 den stellvertretenden Vorsitz und die Geschäftsführung. Gemeinsame Organe von Institut und Gesellschaft sind die beiden Schriftenreihen "Anthropina" und "Humandiskurs", die Mitglieder der AGGTEM zu einem Sonderpreis beziehen können.
Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Dr. Dr. Dominik Groß, Michael Rosentreter
Aktivitäten
Im Berichtsjahr 2009 förderte die Aachener Gesellschaft für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin e.V. den von Jürgen Schreiber, Jochen Förster und Stefanie Westermann herausgegebenen Jubiläumsband des "Forums Medizin und Ethik" mit dem Titel "Auf der Suche nach Antworten. 20 Jahre Forum Medizin und Ethik". Zudem übernahm sie die Kosten für die Homepage des studentischen "Forums Medizin & Ethik".
Die Mitgliederzahl blieb im Jahr 2009 nahezu konstant. Den Vorsitz der Gesellschaft führt weiterhin Dominik Groß, Leiter des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der RWTH. Zum April des Jahres 2009 hat Arnd T. May, dem die Gesellschaft an dieser Stelle für sein Engagement dankt, sein Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und Geschäftsführers niedergelegt. Zu dessen Nachfolger wurde von der Mitgliederversammlung Michael Rosentreter gewählt. Als Ziele seines Arbeit formulierte er die Gewinnung neuer Mitglieder und die Erarbeitung neuer Konzepte für eine attraktive Gestaltung der Vereinsarbeit.
Im laufenden Jahr wurde die Teilnahme dreier junger Wissenschaftlerinnen an der diesjährigen Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin e.V. (AEM) vom 2. bis 4. September in Zürich gefördert. Frau Dr. Dagmar Schmitz, Frau Tatjana Grützmann und Frau Mareike Kehl hatten mit Erfolg ihre Abstracts zum Thema der jahrestagung "Medizinethik in einer globalisierten Welt" eingereicht.
- Dagmar Schmitz, Ineke Bolt: Terminating pregnancy after prenatal diagnosis -- lessons from a comparison of Dutch and German practices
- Tatjana Grützmann: Kernkompetenzen Klinischer Ethikberater für die Handhabung interkultureller ethischer Konflikte
- Mareike Kehl: Medizinethische Konzeptionen im Kontext internationaler humanitärer Hilfseinsätze
Das Gremium stufte alle vorgeschlagenen Themen aufgrund ihrer Aktualität und Repräsentativitität für die medizinischen Ethik und Theorie als förderwürdig ein.