Neubau für die Medizinische Fakultät

1969

Der Kultur- und Wissenschaftsausschuss des Landtages von Nordrhein-Westfalen empfiehlt einen Neubau für die gesamte Medizinische Fakultät mit einem Klinikum (1600 Betten).

1970

Das umfangreiche Bauvorhaben im Gebiet von Seffent und Melaten wird mit einem Flächenansatz von 130000 qm Nettonutzfläche genehmigt. Der Entwurf stammt von der Aachener Architektengemeinschaft Wolfgang Weber und Peter Brand. Leitgedanke dieses Neubaukomplexes ist es, Theorie und Praxis der Medizin in Lehre, Forschung, Diagnostik und Therapie unter einem Dach zu vereinen, um eine hohe Vernetzung der Fachkliniken und medizintheoretischen Institute zu erreichen.

1973

Richtfest des neuen Medizinischen Fakultätsgebäudes der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.

1978

Inbetriebnahme des Versorgungszentrums für das im Bau befindliche Gebäude der Medizinischen Fakultät als eigenständiger Baukomplex auf der Westseite.

1981

Gründung des Lehrstuhls und des Institutes für Geschichte der Medizin und des Krankenhauswesens unter der Berufung von Prof. Dr. med. Axel Hinrich Murken. Die Lehrveranstaltungen "Medizinische Terminologie" (seit 1970 scheinpflichtig), "Geschichte der Medizin" (auch für Studenten der Philosophischen Fakultät im Nebenfach), "Geschichte und Ethik der Medizin" und die historische Entwicklung des Hospital- und Krankenhauswesens werden aufgebaut.

1982/1983

Im Wintersemester 1982/1983 werden erstmals die Unterrichtsveranstaltungen im neuen Universitätsklinikum und Fakultätsgebäude durchgeführt. Beginn der Lehr- und Unterrichtsveranstaltungen für Zahnmedizin mit 81 Studenten. Anstieg der Zahl der Studenten für Medizin und Zahnmedizin auf insgesamt 3100.

21.03.1985

Einweihung des Medizinischen Fakultätsgebäudes im Beisein des damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau . Umbenennung der am Universitätsklinikum vorbeiführenden Straße nach dem Orthopäden Friedrich Pauwels.

1987

Das Tumorzentrum Aachen wird im Dezember 1987 zur Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege durch Organisation und Sicherstellung der Versorgung der Tumorpatienten der Aachener Region durch die Medizinische Fakultät gegründet. Es kooperieren alle 19 Krankenhäuser des Kreises Aachen einschließlich der Städte Heinsberg und Düren und etwa 1.000 niedergelassene Ärzte.

1991

Festakt der Medizinischen Fakultät in Aachen aus Anlaß des 25jährigen Bestehens im Universitätsklinikum in Anwesenheit der damaligen Ministerin für Wissenschaft und Forschung Anke Brunn am 18. Juni 1991. Dazu erscheint eine umfangreiche "Festschrift zum 25jährigen Bestehen der Medizinischen Fakultät der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen".

1991

Beginn des Diplom-Studienganges für Lehr- und Forschungslogopädie in der Medizinischen Fakultät im Wintersemester 1991/1992. Gründung der gleichnamigen Lehranstalt für Logopädie.

1994

Gründung des interdisziplinären Forschungsschwerpunktes "Biomaterialien und Material- und Gewebsinteraktionen bei Implantationen" (Biomat).

1995

Gründung des interdisziplinären Forschungsschwerpunktes "Prävention und Kompensation von Störungen des Zentralnervensystems".

1996

Festliche Sitzung der Medizinischen Fakultät anläßlich ihres 30jährigen Bestehens. Die Medizinische Fakultät einschließlich des Universitätsklinikums umfaßt zu diesem Zeitpunkt 5.230 Beschäftigte . Darunter sind 59 Professoren und 824 wissenschaftliche und 4.347 nichtwissenschaftliche Mitarbeiter. Sie arbeiten in 28 Kliniken und 18 medizinisch-theoretischen Instituten. Das Universitätsklinikum verfügt im Jahr 1996 über 1.464 Betten für die stationäre Krankenpflege. Es studieren insgesamt 2.319 Studenten der Medizin und 431 Studenten der Zahnmedizin in Aachen.

1999

Ausweitung der interdisziplinären Forschungen im Rahmen des IZKF "Biomat" am 29.11.1999 in Aussicht genommen.