Das IMCAR beteiligt sich an einer Studie der Ruhr-Universität Bochum und der DLR zur Untersuchung des peripheren und zentralen Blutdrucks unter Bedingungen der Schwerelosigkeit. Im Rahmen des Projekts wird die Dynamik des zentralen Aortendrucks sowie des peripheren Blutdrucks in Schwerelosigkeit bei Parabelflügen miteinander verglichen. Aufgrund der Blutvolumenumverteilung in der Schwerelosigkeitsphase und vieler weiterer physikalischer und biochemischer Einflüsse auf den menschlichen Körper werden merkliche Veränderungen des zentralen Aortendrucks erwartet. Ein dauerhaft gesteigerter zentraler Aortendruck geht mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko einher – dies gilt auch für Astronauten. Sähen sich Astronauten einem erhöhten zentralen Aortendrucks während ihrer Arbeit in Schwerelosigkeit ausgesetzt, würde dies ein relevantes Gesundheitsrisiko bedeuten. Eine Überwachung des zentralen Aortendrucks dient dem gesundheitlichen Schutz unserer Astronauten. Im Rahmen der Studie untersucht das IMCAR die Bedeutung des jüngst identifizierten Mediator VIF (Circulation; 2015;131(16):1426 für die Blutdruckregulation in der Schwerelosigkeit. VIF gilt als ein potenter endogener Cofaktor des Angiotensin-II.
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