Die universitäts- und länderübergreifende Verleihung gemeinsamer Doktortitel ist ein wichtiges Instrument, um Wissenschafts- und Ausbildungsstandorte zu verknüpfen. Gerade die Biomedizin mit ihren komplexen Technologien lebt von kooperierenden Laboren. In Deutschland sind solche „joint PhD degrees" als „Cotutelle-Verfahren" bekannt, sie wurden aber bisher nur vereinzelt vergeben. Mit Anette Christ wurde nun der ersten Wissenschaftlerin ein „gemeinsamer" Doktorgrad der beiden Universitäten Aachen und Maastricht verliehen, sie bestand mit glänzender Leistung. Zum Thema „Dendritic cells in hyperlipidemia-associated atherosclerosis" forschte sie unter der Betreuung von Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Martin Zenke sowie den Professoren Mat Daemen und Erik Biessen der Maastricht University an neuen Mechanismen zur Behandlung von Atherosklerose und entdeckte einen bisher unbekannten schützenden Effekt, ausgelöst durch so genannte plasmazytoide dendritische Zellen. Ihre Befunde könnten mittelfristig wichtige Grundlagen für die Entwicklung neuer Therapieoptionen eröffnen.
Neue Therapieoptionen bei Artherosklerose
Mit der Verleihung des ersten gemeinsamen Doktortitels „joint PhD degree" an Anette Christ durch die RWTH Aachen und Maastricht University konnte ein Meilenstein im Forschungsund Ausbildungsprogramm des internationalen Graduiertenkollegs „IRTG1508/EUCAR" unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Bernhagen, Uniklinik RWTH Aachen, und Prof. Tilman Hackeng, PhD, Maastricht University, erreicht werden.
Für Presserückfragen wenden Sie sich bitte an:
Uniklinik RWTH Aachen
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Dr. Mathias Brandstädter
Tel. 0241 80-89893
kommunikationukaachende