Bestimmung des MET-Mutations-Status
Die Bestimmung des MET-Mutations-Status ist wichtig bei der Behandlung von Patienten mit Lungenkarzinom. Hierbei wird untersucht, ob es im MET-Gen (Abk. für „MET Proto-Oncogene Receptor Tyrosine Kinase“) im Laufe der Entstehung des Tumors zu onkogenen Mutationen gekommen ist oder nicht. Die Mutationsfrequenz von MET beträgt beim NSCLC <1 Prozent.
Die MET-Mutationsanalyse kann an Tumormaterial durchgeführt werden, das im Rahmen der pathologischen Diagnostik asserviert wurde, sogenanntes Paraffinmaterial. Ausgehend von Schnittpräparaten dieses Materials auf Glasobjektträgern kann der Pathologe Bereiche mit einem hohen Anteil an Tumorzellen anzeichnen, die für die Isolation der DNA in ein Gefäß überführt werden. Mithilfe der sogenannten PCR-Technik lassen sich dann aus der genomischen DNA die relevanten Bereiche des MET-Gens vermehren und durch die DNA-Sequenzierung analysieren. Das Analyseergebnis liegt üblicherweise wenige Tage nach Probeneingang vor und wird dem behandelnden Arzt übermittelt.